12
Mai
2006

...

Mit Miss Li war es sehr romantisch!

Leicht paranoid und mir die schlimmsten Szenarien ausmalend (sowas wie "womoeglich werden ein paar uniformierte Chinesen dort auf mich warten, denn ich habe doch nicht immer sehr freundliche Sachen in meinem Blog geschrieben") fragte ich mich gestern, was wohl heute passieren wird.

Miss Li, Herr Guo und Claudia waren schon da, ich verspaetete mich 10 Minuten, was daran lag, dass ich erst um 8:47 aufwachte. Zum Glueck ist das "Buero" von Miss Li im gleichen Stock wie meine Wohnung, also konnte ich noch einen Kaffee trinken, wach werden und mich halbwegs vorzeigbar machen. Und wenn ich aufstehe, bin ich ziemlich handzahm, also ging ich mit einem Laecheln rueber.

Es war sehr nett, wir unterhielten uns ein bisschen ueber Europa und China, das Konzert wird stattfinden, allerdings erst in der ersten Juniwoche, weil Liu Yuan, der Wang und Diana begleitet, vor dem 2. Juni nicht kann (irgendein Wettbewerb oder sowas), sie wollten wissen, ob es okay fuer mich ist. Das ist es.

"Wir haben in Wien erfahren, dass Du im naechsten Semester hier nicht bleiben moechtest, das tut uns sehr leid, liegt es vielleicht an mir oder bist Du hier unzufrieden, was koennen wir tun, dass Du doch bleibst?", fragte Miss Li sehr freundlich.
"Nein, ich bin hier sehr zufrieden und ich komme gerne mal wieder, aber zwei Jahre hintereinander gehen leider nicht, naechstes Jahr bin ich in Europa beschaeftigt, es ist also nicht so, dass ich hier mit irgendetwas unzufrieden bin....", das und noch ein bisschen erzaehle ich, auch sehr freundlich und laechelnd.
"Dankeschoen."
"Bitteschoen."
Sie fragten mich, ob ich ihnen helfen koennte, einen Nachfolger zu finden, einen der meine Arbeit in dieser Richtung fortsetzen koennte. Japp, das werde ich machen, mir liegt ja an meinen Studentinnen sehr viel. Sie bedankten und freuten sich.

Ich fragte noch, ob und wann der Meisterkurs, den wir hier fuer die Lehrer halten sollten, stattfinden wird. Sie warten noch auf irgendwelche Genehmigungen.
"Okay, wenns mit den Genehmigungen passt, dann gern, aber bitte eine Woche vorher Bescheid sagen, nicht so einen Tag vorher oder gar am gleichen Tag."
Wir lachen alle.
"Ja, natuerlich!"

Und meine Noten, die ich fuer den Unterricht gebraucht habe, sie wiegen bestimmt mindestens 10 kg wird Herr Guo nach Wien mitnehmen, darum bat ich. Die erste Reaktion von Miss Li war:

"Vielleicht kannst Du die Noten hier lassen und wenn Du naechstes Jahr kommst, dann musst Du sie nicht wieder herbringen."

Ich fand das sehr witzig. :)


Ein wunderschoenes Wochenende wuensche ich!

11
Mai
2006

...

Ruhe vor dem Sturm.
Die Spannung steigt. Da ist was im Busche, ich spuere das.
Es ist zu ruhig, viel zu ruhig. Ich geniesse zwar diese Ruhe, aber hier laeuft was. Den Gedanken, die Atmosphaere spuerte ich gestern schon ziemlich intensiv.

Seit mehr als 2 Wochen hoere ich nichts von Miss Chu oder sonstwem, sie wollen nichts von mir, das ist sehr unueblich, in den letzten Tagen benimmt sich Claudia auch seltsam, ich kenne sie ja, ich weiss, wenn sie was verschweigt. Und diese Woche ist sie sowieso ziemlich muede und in solchen Situationen zeigt sie eher, wie sehr sie mich und uns alle nicht-chinesischen Lehrer nicht mag. Sie kann das manchmal ueberhaupt nicht verstecken. Das merke ich auch beim Unterricht. Keine Ahnung, ob sie das absichtlich oder unabsichtlich macht, aber ich denke schon, dass es absichtlich ist. Sie tut so als haette sie nicht gehoert, was ich sagte. Oder als haette sie es nicht verstanden. Oder zum ersten Mal gehoert. Legato. Viervierteltakt. Sowas. Sie tut dann so, als haette sie es noch nie gehoert. Laeuft mir aus dem Weg, vermeidet Gespraeche. Das kenne ich alles schon vom letzten Semester, also bin mal gespannt, was die Chinesen gerade vorhaben.

Heute unterrichtete ich 8 Stunden, also verbrachten Claudia und ich acht Stunden zusammen. Irgendwann einmal nach 7 Stunden sagte ich:

"Claudia, sag mal, was ist eigentlich mit unserem Konzert? Findet es am 24. Mai statt? Wann proben wir?"
"Keine neue Informationen."
"Was heisst das?"
"Ich weiss nicht."
"Hmmm...was weisst Du nicht? Ob das Konzert ueberhaupt stattfindet oder ob es am 24. Mai stattfindet?"
Claudia moechte am Liebsten das Zimmer verlassen, will die Frage nicht beantworten, geht schon zur Tuer.
"Claudia, bitte, was soll das?"
"Ich weiss nicht, keine neue Informationen."
"Was fuer Informationen braucht man denn?"
"Wenn Miss Li aus Europa zurueck ist, dann werden wir uns treffen und diskutieren."
"Worueber denn diskutieren, was steht zur Diskussion?"
"Ich weiss nicht."
"Du darfst es mir nicht sagen, oder?"
"Miss Li ist noch in Europa, das Konzert ist am 24. Mai, aber Einzelheiten dann diskutieren...Miss Chu dann mit uns reden."
"Miss Li ist nicht mehr in Europa, sie ist schon da, sie kam am 8. Mai zurueck, brauchst mir nicht sowas zu erzaehlen."
"Keine neue Informationen.", sagt sie ziemlich verzweifelt und geht raus.
10 Minuten spaeter kommt sie zurueck.
"Tina, morgen nach dem Unterricht ist die Probe mit dem Herrn Wang fuer das Konzert und um 9 Uhr in der Frueh treffen wir uns mit Miss Li bei ihr im Buero."
"Ach, ist Miss Li jetzt innerhalb von 10 Minuten angeflogen?"
"Weiss nicht. Morgen um 9 Uhr, dann wegen Konzert, alles besprechen.."
"Ist es was Schlimmes? Gibt es irgendwas?"
"Nein, nur ueber das Konzert."
"Okay."


Da bin ich mal gespannt. Und ich bin sowieso darauf gespannt, wie Europa auf Miss Li gewirkt hat!


Und was meinen Unterrichtstag heute betrifft. Tja, so schoen es ist, wenn man das Gefuehl hat, dass sich die Muehe lohnt, mindestens so furchtbar ist es, wenn man das Gefuehl hat, dass man einfach nichts getan hat, gar nichts, dass man jemandem nichts beigebracht hat. Muehe umsonst, kannste alles wegschmeissen. Und Jun Ling gibt mir abwechselnd beide Gefuehle, bei ihr weiss man es nie. Sie moechte nach Oesterreich, hat grosse Ambitionen, sie ist fleissig, aber wenn man sie eine Woche allein laesst. Tja. Drill, automatisch, nicht mitdenken.

Heute spielte sie zuerst Bach. Nach 2 Zeilen kam der erste Fehler, sie konnte nicht weiter und wollte noch einmal von Anfang an spielen. Okay. Beim naechsten Mal passierte es nach 3 Zeilen, ich zeigte und sagte "Spiel weiter, jetzt spielst Du es durch, Fehler interessieren mich nicht, spiel mal bis zum Ende." Sie kaempfte sich noch ein paar Sekunden durch, dann konnte sie nicht mehr, sie hatte keine Ahnung wo sie ist, konnte von nirgendwo anfangen und wollte nochmal von Anfang an. Da war mir schon alles klar, aber ich liess sie mal noch einmal spielen. Ging natuerlich auch nicht.

"Jun Ling, was ist los?"
"Beim Ueben ist es viel besser."
"Aha. Wie uebst Du denn?"
"Immer durchspielen."
"Aha. Immer durschpielen?"
"Ja."
"Durchspielen ist gut, man muss sich im Durchspielen trainieren. Man spielt es am Anfang durch, dann uebt man, und dann spielt man es wieder durch, dann uebt man wieder, also wie uebst Du?"
"Immer durchspielen."
"Und wenn ein Fehler passiert?"
"Dann aufhoeren und von Anfang an."
"Und die Stelle, wo der Fehler passiert ist, uebst Du sie dann?"
"Immer alles durchspielen."

Dejavu.
Auch schon hier in meinem Blog oft genug festgehalten.

Ich stehe auf, dreh mich zum Fenster, atme mal tief ein und aus. Und nochmal. Ich ueberlege mir in welchem Ton ich jetzt sprechen soll, ob ich ueberhaupt etwas sagen soll, entscheide mich fuer "ernst und leicht verzweifelt", ja so berechnend bin ich in solchen Situationen, will Jun Ling auch nicht unnoetig verletzen, aber so geht das nun wirklich nicht.

"Okay, wer hat Dir gesagt, dass man so uebt? Immer durchspielen? Mechanisch durchspielen, immer wieder und es wird dann irgendwann einmal klappen? Wer hat das gesagt? Habe ich das zu Dir gesagt?"
Sie schweigt.
"Wie lange bin ich schon da? September, Oktober, November, Dezember, Jaenner, Maerz, April, Mai....8 Monate, 8 Monate! Ich wiederhole staendig das Gleiche! Okay, wenn ich es einmal gesagt haette, oder zweimal, oder zwanzigmal, oder wenn ich nur einmal, zweimal oder zwanzigmal mit Dir geuebt haette, aber das sind mindestens 100mal, mindestens. Mindestens. Ich werde schon bekloppt von sich so oft wiederholen, was tue ich hier? Was lernst Du von mir? Bitte, naechstes Mal wenn Du kommst und so geuebt hast, brauchst Du gar nicht zu spielen, komm einfach zu mir und hau mir eine. Gib mir eine Ohrfeige, ne, am Besten schlag mich mit der Faust und dann weiss ich schon Bescheid. Das waere besser und tut auch weniger weh."

Ich machte kurze Pausen dazwischen, damit es Claudia uebersetzen kann, sonst waere ja diese ganze Dramatik nicht so gut rueber gekommen.

"So, ich gehe mal kurz raus, sonst rege ich mich noch auf.", sagte ich.
lol

Und nachher uebte ich mal wieder mit Jun Ling. Eine ganze Stunde. Ich zwang sie zum Mitdenken. Bach Takt fuer Takt geuebt und zwar vom letzten Takt, mehr als 15 Takte haben wir eh nicht geschafft. Und das war das letzte Mal, dass ich es tat. Das sagte ich ihr, das schreibe ich auch hier. Na bin mal gespannt.

9
Mai
2006

...

Wirklich schoen!

Sehr schoener Anfang der Nach-den-Ferien-Woche.

Bevor ich aber darueber mehr erzaehle, muss ich ein wunderbares Suessholzraspeln-Beispiel veroeffentlichen. Bruce Willis ueber Halle Berry:

"Ich werde ganz ungeschickt. Sie ist wunderschön. Es ist, als würde man eine Sonnenfinsternis anschauen. Du musst eine Nadel nehmen, ein Loch in ein Stück Papier bohren und sie dadurch ansehen. Sonst machst du dir die Netzhaut kaputt."

Ja, so macht man das!
Sehr schoen.
Wollte ich nur sagen. Und Willis und Berry mag ich beide also erwaehne ich sie hier.

So, zurueck zur Tagesordung. China, Weifang, Unterricht, sogar eine "Veranstaltung", eigentlich ein Kurs.

Meine Maedels sind wirklich wunderbar. Ich werde sie sehr vermissen. Sehr.

Fei Fei hat in den Ferien gut geuebt, hat aber einiges ein bisschen durcheinander gebracht. Sie spielt jetzt Bach so als waere er Chopin und Chopin als waere er Bach. Das wird aber schon.

Cai Quan hat konzentriert geuebt, das Programm ist viel besser geworden, allerdings musiziert sie jetzt zu wenig, passt nur auf, dass sie alles richtig macht. Das ist aber momentan auch okay so.

Mit Du Jun und Jun Ling arbeitete ich gestern nicht, weil ein chinesischer Saenger, der in USA wohnt (heisst auch Wang) einen Kurs hielt. Sowas passiert hier nicht oft und solche Chancen sollen die Studenten nutzen und sich das anhoeren. So gingen wir alle in die Musikhalle.

Es war erstaunlich gut, interessant und witzig. Und ich verstand sehr viel. Nicht weil ich chinesisch so gut verstehe sondern weil ich wusste, was er sagen moechte. Eben dieses, was europaeische Gesangslehrer (und ich hatte das Glueck, eben diese Lehrer kennenzulernen und auch ein wenig uebers Singen zu lernen :) den Chinesen beibringen moechten. Er zeigte viel vor, imitierte den chinesischen lautschreienden Gesang, arbeitete mit einigen Studenten und Lehrern, es war wirklich schoen. Nachher gabs Fotos und Interviews fuers Fernsehen. Sie wollten wissen, wie wir seinen Vortrag fanden, er wollte es auch - und er war wirklich gut. Ich genoss diese 2-3 Stunden, und ich denke, dass es sehr wichtig war, dass auch mal ein Chinese etwas sagt, was die europaeischen Lehrer immer behaupten. Denn es ist doch so, dass sie einem Chinesen mehr vertrauen, sonst wuerden sie uns nicht immer wieder fragen, ob wir doch mit dem Mikrophon spielen/singen wollen, denn das Wichtigste sei doch, laut zu sein...

Boah.

Also.
Es war wirklich schoen.

Heute bat Yuan Yuan darum, erst am Donnerstag die Stunde zu haben, weil sie erst gestern nach Weifang kam und gar nicht uebte. Ich freute mich ueber ihren Wunsch und schlief weiter!

Sun Zhao uebte in den Ferien ein bisschen, nicht viel, aber das wird noch. Das groesste Problem ist momentan, dass sie das Metrum nicht spuert. Sie wechselt einfach zu oft das Tempo, es bringt auch wenig, sie mit dem Metronom spielen zu lassen, denn sie hoert es nicht, wenn sie mit ihm nicht "zusammen ist." Und das gerade beim Beethoven, bei dem dritten Satz von der Pathetique....sonst hat sie eigentlich ein gutes Rhythmusgefuehl, aber da wechselt sie innerhalb eines Taktes das Tempo, da geht jegliche Spannung verloren. Ich muss mir was ueberlegen.

Yia Jia. Ihr Programm war schon vor den Ferien auf einem guten Niveau, diese Pause tat ihr gut. Sie hat kein Klavier zu Hause und konnte nicht ueben. Aber sie spielt so schoen. Sie hat sich so unglaublich weiter entwickelt, es ist so schoen ihr zuzuhoeren. Da sie aber nicht geuebt hat, wollten die Haende nicht immer so wie der Kopf, also muss sie das noch ueben. Chopin sangen wir miteinander. Sie war ja gestern auch bei dem Kurs dabei, und dieses Nocturno muss man so spielen, wie man es singen wuerde und genau so atmen. Sie hat es sehr gut verstanden, verinnerlicht und umgesetzt.


Wirklich schoen.

7
Mai
2006

...

Ferienbilanz.

Ich haette gern noch eine Woche frei! Ja, eindeutig.
Eigentlich am Liebsten bis zu meiner Abreise. ;)

Es war wirklich schoen, diese Ruhe zu geniessen. Auch an der Uni.

Normalerweise ist es an der Universitaet unglaublich laut.
Studenten schreien, ueben zu Zweit oder zu Dritt in einem Zimmer (Klavier, Geige, Gesang, Wasweissich) und lassen meist die Tuere offen. Bei mir im 4. Stock ueben sie inzwischen mit geschlossenen Tueren - wenn nicht, dann komme ich ja und schliesse die Tuer - also, sie wundern sich zwar, aber sie akzeptieren das. Manche versuchen sich sogar beim Ueben zuzuhoeren. Meine Studentinnen schon und sie ueben nicht im gleichen Zimmer mit einem Geiger, z.B. Na immerhin.

Ich lasse mich diese Woche ueberraschen, ich werde ja schon darueber berichten, aber ich weiss, dass manche meiner Studentinnen waehrend der Ferien gar nicht geuebt haben (kein Klavier zu Hause vorhanden) und manche halt alles schon vergessen haben. Na, ich bin auf jeden Fall gespannt, und zum Glueck auch wirklich erholt.

Ich blieb laenger auf, ich schlief laenger, ich fand meinen normalen Rhythmys zurueck, ich uebte. Schoene Ferien waren es. Wirklich. Sehr schoene.

Das Programm ist auf einem sehr guten Niveau. Chopin so wie ich ihn haben moechte, Rachmaninoff ziemlich gut, ich werde aber noch ein bisschen das Tempo steigern, und Ginastera ist noch nicht "bewusst sicher", ich verlasse mich zu sehr auf meine Ohren, Haende und mein Rhythmusgefuehl, aber Ginastera sitzt noch nicht ganz im Kopf, also auf Ginastera muss ich mich diese Woche intensiver konzentrieren. Ich freue mich darauf!

Was ich nach China mache....auch das hat mich sehr beschaeftigt, auf jeden Fall sind die Prioritaeten klar:
1. Ein guter Job.
2. Eine Wohnung.

Spaetestens ab September.

Na mal schauen. ;)

Und heute auf dem Rueckweg von der Uni musste ich sehr lachen.
Wir haben hier ein Mensa-Geschaeft, 2 kleine Privatgeschaefte und 2 Fast-Food-Staende. In einem der Privatgeschaefte, tja....die versuchen mich immer zu foppen. Eigentlich versucht es nur die Frau. Der Mann und der Sohn sind okay, aber sie erfindet immer irgendwelche Preise und versucht mir irgendwas zu verkaufen. Witzig.
Heute hatte ich sehr gute Laune. Ich ging nach dem Ueben nach Hause, brauchte noch Wasser und Zigaretten (wer jetzt Augen verdreht ist selber schuld!), ging in das kleine Foppen-Geschaeft. Die haben dort keine 1,5 Mineralwaserflaschen, nur 550 ml, also nahm ich 5 Flaschen und zeigte auf Zigaretten. Eine Schachtel wollte ich haben. Ich weiss, dass das zusammen 9 Yuan kostet.

Sie sagt:
"20 Yuan."
Ich musste lachen.
"20 Yuan?", ich sags auf Chinesisch.
Sie nickt.
Ich denke mir: "Meine Guete, soll sie halt 11 Yuan mehr haben, hat dann auch was zu erzaehlen, denn kein anderer Auslaender kauft ja hier ein."
Ich gebe ihr 20 Yuan.
Sie ist begeistert, gibt mir noch irgendwas zum Essen rein (Gemuesse, vakuumiert, keine Ahnung was es ist), stopft noch irgendwas rein. Sie wollte mir auch einen Loeffel geben, und eine Gabel. Und Streichhoelzer.


Ich war irgendwie sehr geruehrt.


Eine gute Nacht und einen noch besseren Start in die Woche wuensche ich!

5
Mai
2006

...

Unglaublich.
Meine Traeume werden mir langsam unheimlich. Ich traeume so deutlich, so klar, es ist quasi eine Parallelwelt in der ich waehrend ich schlafe lebe, sehr spannend!

Es sind Ferien, es gibt kaum was zu berichten. Nach wie vor ist es sehr ruhig, der Portier und ich geniessen unsere Zweisamkeit an der Uni. Aber drei Sachen waeren doch erzaehlenswert:

1. Heute war ich bei der Bank, das ist jedesmal ein besonderes Erlebnis. Ich aergere mich aber inzwischen nicht mehr, ich muss immer lachen. Aber ein "Entschuldige bitte, was soll das? Hau ab!" war schon drinnen. Ohne Laecheln, auf Deutsch, ganz unmissverstaendlich!

2. Make Up-Einkauf. Und wieder einmal habe ich fuer Aufregung gesorgt. Bei den billigeren Produkten gibt es "Tester", also man kann sie aufmachen und schauen, was fuer eine Nuance sie haben. Die teueren Produkte, ab 100 Yuan, also ab 10 Euro, Loreal und sowas, die darf man nicht aufmachen, die kann man nur kaufen. Aber wie soll ich mir ein Make-Up kaufen ohne zu sehen, was fuer eine Farbe und Konsistenz es hat? Also beharrte ich darauf - heute hatte ich gute Laune, sonst waere ich genervt weggegangen - zu sehen, was ich kaufe. Huiiiii. Ein Skandal! Menschenmassen um uns herum. Ich blieb allerdings absolut ruhig, laechelte, sprach ausschliesslich Deutsch, denn wenn man versucht irgendwas auf Chinesisch zu sagen, zeigt man ja eine Schwaeche, ist ja fast kompromissbereit, bietet eine Angriffsflaeche! Na, nicht mit mir! Also:
"Ja, bitte, oeffnen sie das, ich moechte sehen, wie hell es ist."
Sie stellt das Make Up wieder ins Regal.
Dieses Flaeschchen ist mit so einem Pumpdings drauf, also man kann wirklich nicht sehen, wie die Farbe ist, es ist aber nicht einmal extra verpackt, also keine Folie darueber oder sowas.
Ich nehme das Flaeschchen wieder und oeffne es.
Ein Skandal!
"Bu, bu!", schreit sie.
Was so viel wie "Nein, das duerfen Sie nicht machen!" bedeuten sollte.
"Bleiben Sie bitte ruhig, ich kaufe es dann ja eh, wo ist Ihr Chef?"
Ich kenne inzwischen auch gar nix.
Also sie hat mich natuerlich nicht verstanden, aber sowas wie ein Chef war dann auch schon da. Er war sehr nett, zeigte ein "Ja, bitte, testen sie das." Brachte sofort auch viele andere Flaeschchen. Die interessierten mich aber nicht, die Farbe hat gepasst. Jetzt bin ich die stolze Besitzerin eines "Translucide-Make Ups." Mit Vitamin C. Wunderbar, nicht?

3. Mein Papa ist so eine Tratschtante. lol
Ja, das muss auch festgehalten werden! Ihm kann man ja auch nix erzaehlen.

"Erzaehl es Mama nicht, ich erzaehle es ihr dann schon!"
"Nein, nein, ich werde es ihr nicht erzaehlen!"
Natuerlich hat er es ihr erzaehlt. Das liegt aber daran, dass man vor meiner Mama nichts verbergen kann. Da kann man nix machen.

"Neeeein, ich habe es ihr wirklich nicht erzaehlt!", lachend meinte er. Ja, ich reagiere ebenfalls so. Ich wuerde es auch niemals zugeben!

Was er ihr erzaehlt hat, bleibt selbstverstaendlich ein Geheimnis, so eine Tratschtante bin ich ja nicht! lol

(Angelika, brauchst nicht zu gruebeln. ;)

So, eigentlich wollte ich euch von meinem Traum erzaehlen.
Tja.
Eine Kurzfassung passt aber noch hierher. Ja, ich denke schon. Ob es dann doch eine Langfassung wird, na mal schauen. Ich schreibe ja immer solche Unmengen!

Also der kleine dicke Professor war ein paar Tage weg, ich dachte, ich waere ihn los. Sehr schoen sowas!

Aber heute kam er wieder.
"Tina, Sie sind im falschen Traum, die Sitzung hat schon angefangen!", tauchte er auf einmal in einem anderen Traum auf.
"Nein, ich will nicht. Machen Sie mal heute ohne mich!"
"Nein, nein, kommen Sie her, das koennen Sie, geben Sie mir Ihre Hand und kommen Sie mit!"
"Ich will nicht, ach Mensch!"
"Doch, doch, kommen Sie mit!"
Und schwups schon war ich in dem Raucher-Traum.
Alle applaudieren.
"Tina, Willkommen zurueck!"
Ich frage mich, ob ich sagen soll: "Mein Name ist Tina, ich bin eine Raucherin.", aber verzichte dann darauf.
"Tina, ich habe Sie heute hierher geholt, weil Sie unser Thema sind. Heute gibt es keine Zeichentrickfilme."
"Oh."
"Sie haben doch einen Kaugummi im Mund?", fragt er mich fast spitzbuebisch.
"Ja, aber man merkt es nicht!"
"Ich merke alles und ich sehe auch, dass sie nach den Zigarettenpausen den Kaugummi wechseln."
"Beobachten Sie mich?"
"Ja, natuerlich, ich weiss alles ueber Sie!"
"Ach so."
"Also, Tina, sagen Sie mal, warum haben Sie einen Kaugummi im Mund?"
"Weil der Rauch stinkt, ich kann nicht rauchen, wenn ich keinen Kaugummi im Mund habe.", sage ich in der Tat.
Allgemeines Gelaechter.
"Na, wir sind ja doch einen Schritt weiter!"
"Sind wir das?"
"Ja, das sind wir."
Alle applaudieren erneut.
"Tina, oder ist es Ihnen lieber, wenn ich Sie Vollmeise nenne?..."
"Beides passt schon.", warte ich auf die naechste Frage.
"Sagen Sie mal, was machen Sie so, wenn sie aufstehen?"
"Das was jeder Mensch macht. Ich gehe ins Bad, wasche mein Gesicht, putze mir die Zaehne."
"Und dann?"
"Dann nehme ich einen Loeffel Honig, mache mir einen Kaffee, schalte den PC ein, falls er ausgeschaltet war und rauche eine."
"Ach! Sie putzen sich also die Zaehne, und dann rauchen sie eine, um wieder zu stinken, habe ich Sie richtig verstanden?"
"Wissen Sie was, Herr Professor, Sie nerven mich! Ich beende jetzt diesen Traum!"
"Nein!"
"Doch. Echt! Sie kommen ja bestimmt wieder. Danke, auf Wiedersehen!"

Und dann wachte ich auf. lol

Unglaublich!
Tja.

Ich muss aber sagen, dass diese Traeume keine Albtraeume sind, es ist immer sehr witzig. Nur, wo sollen sie denn hinfuehren?
Huiiiiiiiiiiiiii.


Schoenes Wochenende wuensche ich!

30
Apr
2006

...

Was waere also das Positivste, was ich aus China mitnehme?
Ich bin sowohl fuer Vorschlaege als auch fuer Erfahrungsberichte offen!

Gestern gruebelte ich noch ein Weilchen, dann landete ich im Land der Traeume und schlief 8 Stunden am Stueck! Ich bin richtig stolz auf mich!

Meine Traeume, mein Unterbewusstsein haben schon eine ziemlich eindeutige Vorstellung, was das Positivste sein sollte. Aber zuerst erzaehle ich von dem Traum, der setzt sich immer fort, gestern war schon die 3. Folge. Nein, nicht Charmed, sondern ein anderer Traum.

Ich lebe hier am Campus, aber das ist in meinem Traum kein Universitaetscampus sondern ein Campus fuer verschiedene Suechtlinge. Ich bin in der Abteilung fuer Raucher, also fuer Raucher-Suechtlinge und muss jeden Tag zu einer Vorlesung gehen. Sowas wie eine Gruppentherapie. Wir sitzen dort und ein alter dicker kleiner Professor - ich glaube, er ist kein Professor, aber er sagt immer, er waere einer, also nennen wir ihn alle "Professor" - zeigt uns dort Zeichentrickfilme. Er redet sehr wenig, er zeigt uns 2 Filme, ein Film ist "Das passiert den Rauchern", der andere "Das ist bei den Nichtrauchern so." Die Figuren in den Filmen sind auch sehr sympathisch, die Filme total uebertrieben und ergeben beide meist ueberhaupt keinen Sinn, wir lachen dann, manche Streber gehen am Ende zu dem Professor und reden mit ihm, sowas wie: "Oh, der Film heute war wunderschoen, haben Sie ihn selbst gemacht?"

Und in dieser Gruppe habe ich sonst keinen Kontakt zu den anderen, aber das Leben am Campus ist schoen, ich kriege staendig Besuche von meinen Freunden und meiner Familie, wir spazieren dann am Campus, so wie man es aus den Filmen kennt, der Campus ist viel gruener und schoener und ich bin dort auch ganz normal angezogen. Also kein weisser Kittel oder sowas.

Nun, gestern in meinem Traum ging ich auch zu dem Professor:
"Darf ich Sie etwas fragen?"
"Ja, sicher, Sie haben mich noch nie etwas gefragt, ich freue mich.", laechelte er.
"Ich weiss, dass ich das traeume, ich weiss, dass ich Sie erfunden habe, aber koennen Sie mir bitte erklaeren, was ich hier mache und warum ich das traeume?", fragte ich ihn auch laechelnd.
"Das wissen Sie noch nicht? Weil es das Positivste, was Sie aus China mitnehmen koennen, waere, wenn Sie als Nichtraucherin nach Europa zurueckkehren!"

Ich wachte auf, laechelte und dachte:

"Nicht schlecht!"

Oje, oje. lol

Geniesst das lange Wochenende!

29
Apr
2006

...

Muede.
Ich bin so muede und es ist so wunderschoen, denn:
Es ist 1:50, ich bin wach und ich bin nicht aufgewacht! Nein! Ich war die ganze Zeit wach, ich werde erst jetzt ins Bett gehen.

Es mag laecherlich, bekloppt oder sonstwie klingen, aber ich freue mich wirklich, dass ich noch wach bin! Nein, denkt bitte nicht, ich finde es normal, bis 2 Uhr wach zu sein und dann bis 12 zu schlafen, nein! Naja, bis 1 - 2 Uhr munter zu bleiben, das ist okay, ja, dann 6 Stunden Schlaf, eigentlich war das schon immer mein normaler Schlafrhythmus, mehr als 6 Stunden habe ich nie gebraucht. Aber hier. Tja.

Ich komme meist gegen 21 Uhr nach Hause und bin voellig kaputt, ich muss sofort schlafen. Ich esse eine Kleinigkeit und schmeisse mich ins Bett. Ich schminke mich nicht einmal ab, ich weiss ja schon, es ist eh kaum was noch da und so viel schminke ich mich nicht und ausserdem wache ich irgendwann einmal auf, weil ich weiss, dass ich spaetestens, aber wirklich spaetestens nach 6 Stunden, meistens aber nach 3-4 Stunden, aufwache. Also schlafe ich dann ein, dann wache ich auf, schminke mich ab, kommuniziere mit Europa (DAS ist natuerlich praktisch und wunderschoen!) oder schreibe hier was und dann schlafe ich noch ein Ruendchen. Das kann nicht gesund sein.

Und heute schreibe ich und bin muede! Ich bin nicht aufgewacht, ich schaue nicht, dass ich muede werde und wieder einschlafen kann, ich freue mich einfach darauf, einzuschlafen! Abgeschminkt bin ich sogar auch schon. Seit Stunden! lol

Ferien.
Was werde ich in den Ferien machen?

Ich werde hier bleiben, ich werde diese Ruhe geniessen, ich werde ueben, ich werde planen, was ich nach China mache und einiges in den Gang setzen, ich werde versuchen zu realisieren, was ich positives aus China mitnehme. Ich nehme naemlich viel positives mit. Mal ganz abgesehen von meinen Studentinnen, Ruhe, Konzerten, Ueben - also auch andere positive Sachen meine ich in diesem Fall.

Ich mochte China noch nie, auch die Sprache nicht, das hat sich nicht geaendert, aber ich mag Menschen. Mich interessieren Menschen. Und in China habe ich Menschen kennengelernt. Rumzulaufen und sich irgendwas anzuschauen - das mach ich lieber auf der Couch und gucke TV.

Das Problem hier ist aber, dass ich nicht Chinesisch spreche. Um Menschen kennenzulernen, muss man mit ihnen sprechen koennen. Oder Musik machen koennen, das geht ja auch. Also kann ich sagen, dass ich meine Studentinnen kennengelernt habe, sie mich auch. Ja. Und das ist das schoenste an China. Fuer mich.

Den Rest - naja, sie moegen uns eigentlich nicht. Wir sind doch die "reichen Weissen" oder "eine Attraktion", aber der Rest mag uns nicht.
Sie betrachten uns wie ein Denkmal oder einen Ausserirdischen. Meistens. Ich sie wie zweiteres womoeglich auch.

Ich fahre so gern ans Meer in Croatien, weil ich mir dort kleine Doerfer oder Inseln aussuchen kann, weil ich mich mit den Einheimischen unterhalten kann, weil ich mir wirklich stundenlang diese Geschichten uebers Fischen, Meer, Leben anhoeren kann und moechte.

Und weil ich die Sprache kann.

Und chinesisch kann ich nicht. Mag ich auch nicht, sagte ich schon. Das ist dann natuerlich ein Problem. Ich wuerde mich eigentlich gern mit einem alten Chinesen, einer alten Chinesin unterhalten, das ist das, was ich noch von China sehen und erleben moechte. Keine Museen (um Himmels Willen), keine Rundfahrten, keine Drachenfestivals.

Vielleicht sollte ich mal mit der Mama von Miss Chu reden? lol


Also, ich werde viel positives von hier mitnehmen und was genau es ist, das werde ich mir in diesen Ferien ueberlegen. :)


Gute Nacht.

27
Apr
2006

...

Ferien!
Hach, das ist schoen!
Und alle Studentinnen wurden mit gutem Gewissen und heiterem Mute in die Ferien entlassen!


Abends ging ich zu Je Lia Ja und durfte mich mal wieder ueber chinesische Sturheit und vorgeschriebenes Denken wundern. Denken? Handeln wohl eher. Man kann da aber leider nichts machen!

Es gibt hier sowas aehnliches wie Pita-Broetchen, sie stehen aber nie bei den Brotprodukten, sie sind nur in der, nennen wir es Feinkostabteilung, nein, so nenne ich es nicht, ein anderer Ausdruck muss her, also Frisch-zubereitete-Speisen-Abteilung, also diese Broetchen gibt es dort. Und sie sind mit einer Mischung aus geduenstetem, kleingeschnittenem Schweinefleisch, Paprika und Zwiebeln gefuellt. Chinesischer Hamburger oder so aehnlich, weniger fettig. Ich weiss sogar, wie man es auf chinesisch sagt, ich habe es aufgeschrieben, leider ist mein Notizbuch an der Uni, also kann ich es euch nicht sagen und ich nenne es jetzt "Gefuellte Broetchen".
Broetchen ist ja so ein deutscher Ausdruck. Semmeln? Naja. Sind es ja nicht, also Broetchen. Sie schmecken auch gut, kann man essen. Vor Allem weil ich kaum koche, so einen Fast-Food-Stand vor dem Gebauede, in dem ich wohne, habe und das also eine praktische Sache ist.

Nun. Da gibt es aber ein Problem.
Eigentlich mag ich Fleisch gar nicht so besonders. Schweinefleisch noch weniger. Schweinefleisch esse ich nur im Prosciutto-Zustand. Bei uns Zuhause wurde nie Schweinefleisch gekocht, gebraten, gebacken oder gegessen. Nur, wie gesagt, im Schinken- oder Prosciutto-Zustand. In Bosnien isst man viel Kalb, Lamm, Gefluegel und Fisch. Je juenger desto besser. Rindfleisch gibt es natuerlich auch, aber nicht so viel, ein Kalb erlebt es halt selten ein Rind zu werden. Trauriges Schicksal, ja.

Also, Je Lia Ja und gefuellte Broetchen. Ich moechte aber diesmal nur diese Broetchen haben! Ohne Fuellung. Ich sehe einen Berg von diesen ungefuellten Broetchen und zeige, dass ich 3 haben moechte. Der gute Mann moechte sie einfuellen. Ich zeige ein "Nein! Nur diese Broetchen, bitte!"
Er wundert sich, schuettelt den Kopf, zeigt mir ein "Nein, unmoeglich! Auf gar keinen Fall geht es ohne Fuellung!"
Eine Kollegin kommt ihm zur Hilfe, sie zeigen mir beide, dass er sie mit dieser Fuelle bestreichen muss. Viele Leute kommen und schauen zu, sie verstehen alle, was ich will, also spreche ich einfach auf Deutsch, ist ja eh wurscht, was ich sage. Also:
"Bitte, gib mir doch 3 Broetchen, kleb den Preis drauf, den die gefuellten Broetchen haben und gut ist! Meine Guete!"
Keine Chance.
Das dauert bestimmt 2-3 Minuten und seine Kollegin beschliesst die Diskussion zu beenden, nimmt dieses Blech mit den Broetchen weg und stellt es irgendwo unten, damit es nicht mehr in der Sichtweite ist. Was ich nicht sehe, kann ich ja nicht kaufen wollen!
Ich lache und gehe weiter.
"Meine Guete. Bekloppt sowas."
Das Gleiche haben sich die Chinesen bestimmt auch gedacht.
Tja.
Also gehe ich ohne Broetchen nach Hause.
Aber diese Broetchen kriege ich nicht aus dem Kopf, ich will sie unbedingt haben. Ich moechte es mit Butter bestreichen, eine Tomate reingeben, eine Scheibe Schmelzkaese (etwas, was ich vor China nie gegessen habe, aber hier gibt es keinen anderen Kaese und ab und zu goenne ich mir sowas), eine Chillischote und ein paar Gurkenscheiben und ich moechte damit den Anfang der Ferien feiern. Ein Festmahl also, das ich geplant habe, das mir aber die Chinesen nicht goennen. Fies sowas!

Ich versuche beim Fast-Food-Stand erneut mein Glueck.
Allgemeines Gelaechter, Kopfschuetteln, Unverstaendnis. Aber diese Jungs kennen mich ja schon, sie sind freundlicher, ich gebe nicht auf, gebe 3 Yuan und sage:
"Gib 3 Stueck her, das passt schon so!"
Sie geben tatsaechlich auf, ich bezahle ja den Preis als waeren sie gefuellt, geben mir drei Broetchen und ich gehe gluecklich nach Hause!

Was man nicht alles fuer kleine Broetchen tut!

Ich mache mir mein Festmahl, lese spiegel.de und esse.
Da hat aber Frau Herman fuer eine witzige Diskussion gesorgt. Witzig, dass man so ein Geschreibsel ueberhaupt ernst nimmt. Tut sie ja selbst nicht, sonst wuerde sie ihre Theorien auch leben und konsequent sein.
Und dann noch die Reaktion vom Herrn Mohr. Das kann er nicht im nuechternen Zustand geschrieben haben. Oder doch?
Naja, es ist mir eigentlich egal. Bin ja keine Deutsche.
Es war aber ein netter Zeitvertreib, dann war schon fast 20 Uhr, also Zeit zum Schlafen gehen.
Ja, so ist das hier, wenn der Tag anstrengend ist.

Und mal was Neues: 2 Uhr in der Frueh und ich bin wach! Also aufgewacht.
Aber nicht mehr lange!


Gute Nacht!
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