9
Apr
2006

...

Vergangene Woche war anstrengend. Obwohl nichts wirklich "Aufregendes" passierte, zerrte sie doch an meinen Kraeften und fuer mich war dieses Wochenende zu kurz. Einen Tag haette ich noch gern gehabt.
Das kommt davon, weil ich den gestrigen "Massagetag" nicht als "Erholungstag" einstufen kann, also hat mir einfach der Samstag gefehlt. Aber es wird schon gehen, so schlimm ist es ja auch wieder nicht!

Und Diana und ich hatten unser erstes Streitchen! Nichts ernstes, aber ein paar Sachen mussten doch geklaert werden! Ich halte einiges hier fest, damit ich es nachlesen kann, wenn ich mal 50 bin, denn vielleicht hat ja Diana wirklich recht! Wer weiss? ;)

Voller Enthusiasmus, weil ich zum Essen und Massage mitgegangen bin, plant Diana:
"Am naechsten Wochenende fahren wir nach Qingdao, am uebernaechsten nach Jinan und dann ist 1. Mai und wir fahren nach Peking!"
"Nananana, jetzt mal langsam. Wir haben doch ausgemacht in 2 Wochen nach Qingdao zu fahren!"
"Nein! Nicht in 2 Wochen, am naechsten Wochenende!"
"Hmm....okay, von mir aus, koennen wir machen, wenn das Wetter schoen ist". Ich bin damit wirklich einverstanden, moechte aber sofort noch ein paar Einzelheiten klaeren:
"In Qingdao wirst Du dann ca 2 Stunden ohne mich sein muessen."
"Wieso? Kennst Du dort jemanden?"
"Nein. Ich moechte aber an der Kueste allein spazieren gehen und die Stadt und das Meer auf mich einwirken lassen."
Diana guckt mich so als waere ich bekloppt. Kann ich ja auch nachvollziehen!
"Einwirken lassen?"
"Japp. Das mache ich so."
"Okay", sagt sie, dreht ihren Kopf ein bisschen weg und verdreht die Augen.
Wir lachen.
Aber das ist ja natuerlich nicht alles, ich fahre fort:
"Und wenn wir naechste Woche nach Qingdao fahren, kannst Du mich fuer folgende 3 Wochenenden vergessen. Nach Jinan fahre ich gern irgendwann einmal mit, nach Peking aber nicht, das ist mir zu weit und zu stressig. In China zu reisen ist stressig, will ich nicht, mag ich nicht."
"Wie kann man so sein?", Diana ist entsetzt, "Wie kannst Du in China sein und nicht alles sehen wollen? Ich brauche immer etwas neues, ich muss neues erleben, neues sehen, es muss jeden Tag etwas neues passieren, dann geht es mir gut!"
"Ja, Diana, Du bist so. Und wenn es Deinem Wohlempfinden gut tut, zu reisen und vieles zu sehen, dann tue das bitte. Du musst schauen, dass Du Dich hier wohl fuehlst. Und da ich anders bin, andere Menschen heissen ja "andere", weil sie anders sind, schaue ich, dass ich mich hier wohl fuehle. Und damit ich mich in China wohl fuehle, brauche ich nicht nach Peking zu fahren. Mich interessieren Menschen, die Chinesen lerne ich ja kennen, den Rest kann ich im Fernsehen sehen, wenn ich will. Ich brauche meine Arbeit, mein Klavier, meine Ruhe und Kontakt zu Europa, dann geht es mir hier sehr gut."
"Du wirst es bestimmt irgendwann einmal bereuen! Denk mal nach, Du hast bestimmt schon irgendwas bereut, dass Du nicht getan hast oder was Du getan hast!"
"Nein, hab ich nicht."
"Nein?"
"Nein."
"Man kann doch aber nicht so am Wochenende immer zu Hause bleiben, Ruhe haben wollen und ueben! Du koenntest auch unter der Woche Deinen Tag anders gestalten und mehr am Vormittag machen, dann haetten wir die Abende..."
"Jetzt mach mal aber einen Punkt! Du bist nicht meine Mama und Du bist nicht mein Partner und ich bin nicht hauptsaechlich da, um Dich hier gleucklich zu machen." ...das habe ich zwar laechelnd, aber doch ziemlich deutlich gesagt.
Diana dreht ihren Kopf zur Seite, hebt ihn leicht nach oben - das sieht unglaublich suess aus.
"Schmollst Du jetzt?", ich musste lachen.
"Nein. Ich bin nicht Deine Mama und auch nicht Dein Freund, aber ich darf wohl meine Meinung sagen!", sagt sie sehr charmant trotzig.
"Ja, natuerlich darfst Du das!"
"Und wenn Du meine Meinung nicht akzeptieren willst, dann ist es so, aber ich habe es Dir gesagt!"
"Ja, das hast Du."
"Gut!"
"Schmollst Du jetzt noch eine Runde oder koennen wir zur Tagesordnung zurueck kommen?"
Wir lachen.

Wir hatten Hunger und gingen in ein Restaurant, in dem sie uns ueberhaupt nicht verstanden hatten, obwohl ich wirklich eine wunderschoene Zeichnung machte. Ein Teller auf dem eine Karotte, ein Blattzeug und Paprika sehr gut zu erkennen waren - ich zeichne furchtbar, aber das war wirklich erkennbar! - ich zeigte noch mit den Haenden ein "alles zusammen" und "klein schneiden". Und dann noch ein Teller auf dem ich einen Fisch zeichnete. Sie konnten leider mit meinen Kuensten nichts anfangen und ich musste Claudia anrufen. :)

Das Essen schmeckte sehr gut!



Guten Start in die Woche wuensche ich!

8
Apr
2006

...

Chinesische Hausmannskost und Massage!

Zwei Erlebnisse zu denen mich Diana zwar fast zwingen musste, die aber auf jeden Fall sehr wohltuend waren und festgehalten werden muessen!

Abendessen bei einer chinesischen Saengerin, die ich vom Sehen kenne, sie ist gut befreundet mit Claudia, ihren Namen kann ich zwar aussprechen, aber leider nicht aufschreiben, sie wohnt in so einem Apartment wie Diana, also 6. Stock, 2 Etagen, gute 160 Quadratmeter, nur in einem anderen Gebaeude und mit ihren Eltern zusammen.

Um 19 Uhr kommen wir an, der Papa ist in der Kueche, die Saengerin wartet schon unten auf uns, die Mama empfaengt uns an der Tuer. Eine sehr schoen eingerichtete Wohnung, ein Klavier ist auch drinnen, also eine Wohnung der "gehobenen Klasse", die uns laut Vertrag eigentlich auch zustehen wuerde. ;)
Wir sitzen 15 Minuten im Wohnzimmer, trinken Tee, ich rauche eine Zigarette (der Vater des Hauses raucht auch, ich sah einen Aschenbecher und Zigaretten auf dem Tisch liegen, trotzdem fragte ich natuerlich um Erlaubnis, ob ich eine rauchen darf), wir werden gefragt, was wir zum Essen trinken moechten. Bier, hausgemachter Wein und Schnaps gibt's. Bier trinke ich nicht, Schnaps schon und den Wein wuerde ich gern kosten, da ich ja aus einem Gebiet komme, wo es hervorragenden Wein gibt und die Familie (im weiteren Sinne) meines Vaters den Wein selbst macht, also muss ich ja ueber den chinesischen Wein Berichte liefern. Sowas in der Art sage ich, Gina versteht es und uebersetzt. Der Wein schmeckt nicht schlecht, aber gar nicht nach Wein, etwas suesses, likoerartiges. Also, danke, der Wein "schmeckt sehr gut", der Vater des Hauses und ich trinken Schnaps, die anderen drei Damen den Wein. Wir gehen ins Esszimmer, 10 Teller mit verschiedenen Speisen stehen da, Fisch, Gemuese, Gemuese mit Fleisch, Gemuse mit Nuessen, Gemuese, Pilze, Fleisch, irgendeine selbstgemachte Wurst, eine Spinat-Eierspeise, Krabben-Gurken-Eier-Salat. Am Ende gabs noch eine Nudel-Suppe mit Fleischkloesschen und Spinat.
Alles schmeckte sehr gut! Nur auf einem Teller war sowas wie Spinat-mit-Fleisch-und -Anis-und -Koriander, das war nicht so ganz gut, chinesischen Koriander kann ich leider nicht essen, Diana auch nicht, ansonsten war das Essen hervorragend! Der Fisch war...hm...weiss nicht, blanchiert und dann leicht gegrillt, wuerde ich sagen und er war das Einzige, was leicht suesslich war, also eine Karamellsauce war um ihn herum, trotzdem, er war nicht zu suess. Salzig, aber nicht zu gesalzen war alles, und scharf war es ueberhaupt nicht. Selbstredend fragte ich nach Chilischoten, die wurden Diana und mir dann gebracht. ;)

Es herrscht eine sehr lockere Atmosphaere, wir unterhalten uns ueber vieles, loben den Koch, ich frage, ob das alles "der Papa" gekocht habe.
"Ja."
"Und wer kauft ein, putzt und waescht ab?"
"Die Mama" zeigt mit dem Finger in die Kuechenrichtung, denn dort war "der Papa" mal wieder und sie lacht.
"Oh, in Europa ist es aber noch immer meist ein bisschen anders!"
"In China haben Frauen frueher auch vieles gemacht, aber jetzt wird es langsam anders und Maenner machen viele Hausarbeiten."
"Oh, schoen!"
Diana schmiedet irgendwelche Plaene, die sie so mit den chinesischen Maennern vorhat, wir lachen alle.
Nach einer Stunde sind wir mit dem Essen fertig, fragen ob wir beim Aufraeumen helfen koennen, "Nein, der Papa und die Mama machen das alles", wir gehen in das "Klavierzimmer", die Saengerin moechte etwas vorsingen, sie und Diana singen, ich lese vom Blatt, begleite sie, es klappt auch ganz gut, obwohl "vom Blatt lesen" nie wirklich meine Staerke war, da ich relativ wenig korrepetiert habe und man sich als Solist doch Zeit lassen kann, um etwas gruendlich zu lernen, also wir spielen und singen eine gute Stunde und verabschieden uns dann.
"Wir wuerden uns sehr freuen, wenn Sie wieder kommen wuerden, und es freut uns, dass das Essen so gut geschmeckt hat, und Sie sind hier immer willkommen."

Ja, dort kommen wir gern wieder hin. Sehr nette Leute. Trifft man hier eigentlich auch nicht so oft. :)


Hui, da hab ich jetzt schon so viel geschrieben und gar nicht von der Massage berichtet! Okay, ich versuche mich mal kurz zusammenzufassen!

Also, heute 13 Uhr. Wir wurden erwartet, Diana kommt zum zweiten Mal hin, ich zum Ersten. Das Ganze sieht....naja, chinesisch aus, also wuerde ich mir nie denken, dass es ein "Massagesalon" sein soll. Aber Miss Chu hat es uns empfohlen, Tina Marion war schon dort und war sehr zufrieden und Diana schwaermte auch von dieser Massage. Und ich habs ja versprochen, mitzukommen.

Nun, da sind wir also.
Wir gehen in den ersten Raum, kriegen irgendwelche Fussbaeder mit chinesischen Krauetern (Holzgefaesse mit einem Plastiksackerl drueber, Hose hoch aufrollen, Schuhe und Socken ausziehen,und Fuesse hinstellen), der Fernseher wird angemacht, Diana kriegt die Fernbedienung in die Hand gedrueckt, ich frage nach dem Wasser und kriege den Tee, Diana schaltet um, irgendwann einmal bleibt sie bei einem TV-Shopping-Kanal, wir lachen, ein Geraet, das den ganzen Koerper durchschuettelt wird angepriesen, sieht wirklich sehr witzig aus, Diana schaltet weiter um.
"Lass es doch, schalte nicht staendig um!"
"Ich suche was interessantes."
"Wir verstehen ja doch eh nichts. Ja, lass das, das ist ein Liebesfilm, siehst Du - da laeuft gerade ein Vorspann - eine suesse Soldatin, die Ballett tanzt, ach, zwei Maenner, bestimmt sehr romantisch, lass das, ich gucke es eh nicht. Gib mir mal die Fernbedienung!"
"Du bist so anstrengend! Lass mich doch suchen!"
Ich lache.
"Das ist ja eine wunderbare Szene. Wir mit den Fuessen in irgendwelchem nicht definierbaren Wasser streiten um die Fernbedienung. Oh Gott, oh Gott. Oh Gott!"
Wir lachen beide.
Nach ca 15 Minuten kommen zwei Damen in den Raum, die Juengere (Mitte 20 schaetze ich) kommt zu mir, sie ist sehr zierlich, laechelt, sieht sehr lieb aus.
Und dann faengt sie an.
Die Fuesse werden rumgeschmissen, gedreht, mit den Faeusten geschlagen, gedrueckt - ich konnte es mir nicht anschauen, ich machte einfach die Augen zu und liess sie machen, es tat allerdings nicht weh.
"Tina, wie sage ich, wenn es mir weh tut", hoere ich Diana irgendwann einmal.
"Sag 'Auuuuu', zieh den Fuss zurueck, mach ein schmerzhaftes Gesicht, was ist das fuer eine Frage?"
Sie macht es nach und alle lachen.

Eine Praktikantin war dabei und die zwei Damen haben ihr oft etwas erzaehlt, schade, ich haette es gern verstanden. Aber nein, doch lieber nicht, ich fand das doch ein bisschen seltsam, aber trotzdem witzig.

Nach ca 30 Minuten gehen wir in getrennte Raeume, da gibts Ganzkoerpermassage. Ich habe meine Jogginghose mitgebracht, in China zieht man sich nicht aus, wenn man massiert wird, und ueber Jeans....naja, das wollte ich nicht. Also ich ziehe mich um, ziehe auch meine zwei Pullover aus, bleibe in einem T-Shirt, lege mich auf den Bauch und warte ab, was passieren wird.
Sie zeigt mir, ich solle mich umdrehen, mache ich, sie deckt mich mit einer Decke zu und faengt an mich zu massieren - das dritte Auge? - also der Punkt zwischen den Augenbrauen. Also zuerst die Vorderseite, dann die Rueckseite. Es fuehlte sich sehr gut an, obwohl meine "punktuelle Kitzligkeit" fuer ein paar Lacher gesorgt hatte. Die Praktikantin war auch dabei, und da die Chinesen mit ziemlich viel Druck massieren, aber trotzdem ist es ueberhaupt nicht schmerzhaft, kann es ja passieren, dass man auf manche dieser Punkte "kitzlig" reagiert. Das war sehr amuesant, weil ich immer automatisch den Muskel anspannte, weil sie dann nicht so viel Druck ausueben kann, und wenn ich es locker lasse, dann kitzelt es halt, auf jeden Fall hat sie es schon verstanden und gelacht. Aber die Chinesen massieren schon anders als wir es kennen, bzw. als ich es kenne, am Mittwoch gehen wir wieder hin!

Meine Massage war frueher fertig und ich wartete dann im Vorraum auf Diana und unterhielt mich mit dem Chef und einem Freund von ihm, der ein bisschen Englisch sprach. Ich wurde auf 22 geschaetzt! Auch das muss fest gehalten werden, jawohl! ;)


Geniesst den Samstag! :)

5
Apr
2006

...

Hach, ist das schoen!

Ich habe SkypeOut aktiviert, kann jetzt Festnetz anrufen und habe gerade mit meiner Mama telefoniert!

"Ich wusste, dass Du es bist", sagte sie laechelnd.
"Woher denn? Ich ruf ja nie so frueh an!"
"Ja, aber auch niemand sonst ruft jetzt an!"

Sehr schoen, ich freue mich sehr! :)

Danach rief mich Diana an.
"Stell Dir vor, Miss Chu behauptet, in dem Gebaeude in dem ich wohne, gaebe es kein Internet."
Wir lachen beide, weil wir ja wissen, dass Dianas Nachbarn schon Internet haben, der Anschluss ist vorhanden, man muss es nur bezahlen.
"Und, was hast Du darauf gesagt?"
"Was ich gesagt habe? Ich habe zu Gina gesagt: 'Glauben diese Frauen, ich waere dumm? Ich bin laenger in die Schule gegangen als all die Frauen zusammen, also brauchen sie mir nicht solche Luegen zu erzaehlen! Das habe ich gesagt."
"Sehr gut!", sage ich lachend.
"Und Miss Li will meinen Lebenslauf haben, sie braeuchte ihn dringend!"
"Und?"
"Na, nix und! Ich habe gesagt, ich brauche auch vieles dringend und keiner fragt mich. Ohne Computer Zuhause kann ich keinen Lebenslauf schreiben, basta. Geht nicht!"

Das ist so schoen! Ich wusste, in Diana steckt ganz viel "sich-in-China-durchsetzen-koennen-Potenzial" drinnen! Ich habe ihr noch ein paar oberschlaue Ratschlaege gegeben wie "Schau, dass Dich das nicht zu sehr mitnimmt, schone Deine Nerven, bleib aber streng" und sowas.

Und jetzt tanze ich ein Taenzchen zu Mambo Nr.5!
Lacht nicht!
Dazu kann man sehr witzig tanzen, ja! Und das werde ich jetzt machen, sehr witzig tanzen, jawohl!

Und dann gehe ich zur Uni und uebe, heute muss ich nicht unterrichten. Heute bin ich in Ginastera-Stimmung. Ja, "Danzas Argentinas" werden geuebt. Und am Abend wird gejoggt.
Japp! So ist das. ;)

...

"Yuan Yuan, was ist los?"
"Ich habe Bauchschmerzen."
"Bauchschmerzen? Schlimm?"
"Ja, ich habe Bauchschmerzen vor Angst."
Wir lachen.
"Wovor hast Du Angst?"
"Ich habe nicht alles gemacht und nicht so gut geuebt und habe Angst."
"Yuan Yuan, was kann schon passieren? Wird das Gebaeude einstuerzen? Kommt vielleicht Miss Chu? Was kann schon passieren? Du brauchst keine Angst zu haben!"
"Ich habe Angst, dass Du boese bist, weil ich nicht so gut spiele!"
"Ich? Boese? Ach, das Schlimmste was passieren kann, ist dass ich gar nichts sage, ein Weilchen schweige, die Noten zumache und 'Danke, naechstes Stueck' sage."
"JA! Due due. JA! Das ist ganz schlimm! Das ist das Schlimmste und davor habe ich Angst. Wir wissen alle, dass Du dann sehr boese bist, wenn Du nichts sagst, das ist sehr schlimm! Und ich habe gehoert, dass Du heute streng bist!"
Ich musste natuerlich lachen.
"So so, Du hast also gehoert, dass ich heute streng bin? Das ist nicht nur heute! Diese ganze Woche bin ich streng, so habe ich entschieden! Ihr muesst euch zusammenreissen! Erzaehl das ruhig den anderen Maedels. 'Tina ist die ganze Woche boese, boooese!"
Sie lacht.

In der Tat haben sich gestern und vorgestern alle Studentinnen nach der Begruessung sofort entschuldigt, weil sie nicht so gut geuebt haben und mich dann voller Angst angeschaut. Gute Taktik haben die Maedels! lol

Es sind fast immer gleiche Kandidatinnen zu denen ich doch ab und zu ein bisschen streng sein muss. Momentan sind Jun Ling und Fei Fei in einer "ich schummle mich mal durch-Phase". Sie muessen den Notentext ihrer Stuecke weiter lesen, tun sie aber nicht.
"Ich habe das geuebt, was ich schon kann, damit es noch besser wird und habe nicht weiter gelesen."
Okay, das ist legitim, lasse ich einmal gelten. Zweimal sogar. Aber dreimal? Ne! ;)


Diana und ich feierten gestern den Geburtstag ihrer Mutter und gingen in das Restaurant, das Angelikas "Stammrestaurant" war, dieses hinter der neuen Siedlung.
Ich denke, sie erinnern sich noch sehr wohl an Angelika, denn sie brachten uns dieses Schweinefleisch mit der suessen roten Sauce, ohne dass wir es bestellt haben. Wir gaben es allerdings zurueck. Es war ja auch kein "Geschenk des Hauses", sie dachten, alle "Weissen" wuerden das moegen. Oder so. ;)

Und, schon wieder gelang es uns nicht einen normalen Fisch zu bekommen, es war schon wieder dieser wie eine Skulptur stehende in der roten Tomatenkaramellsauce panierte Fisch.
Wir hatten aber Hunger und assen den ganzen Fisch auf! Und das ohne ihn umzudrehen! (Ja, Tina Marion, das hab ich mir gemerkt!) Oh Gott, wie das ausschaute. Unsere Finger voller dieser Sauce, Fisch, Panier, Graeten ueberall - der Tisch sah nicht so aus, als haetten gerade zwei Menschen (besser gesagt zwei wohlerzogene Frauen!) gegessen. Wir mussten sehr viel lachen.
Und der Kellner verstand es nicht, dass er den Tisch bitte abraeumen sollte. Ich musste aufstehen und selbst anfangen abzuraeumen, damit er das kapiert.
Das ist ja in China nicht ueblich. Wenn man mit dem Essen fertig ist, geht man sofort weg, erst dann wird abgeraeumt. Dieses "noch ein Weilchen sitzen, gemuetlich die Getraenke austrinken, eine Rauchen"....oder gar noch einen Kaffee trinken, das kennen sie nicht. Also wunderten sie sich sehr und kicherten.

Als wir das Restaurant verliessen, war erst 20 Uhr, so gingen wir noch zu Jia Le Jia, wo ich mir 2 CDs kaufte! Jetzt habe ich 300 Songs, die ich hoeren kann! Na, wunderbar, nicht? ;)


Heute ist es sonnig, warm, die Baeume werden eingepflanzt, es riecht nach Fruehling...


Einen wunderschoenen Mittwoch wuensche ich!

31
Mrz
2006

...

Diana zieht morgen um 13 Uhr um, alles ist vorbereitet, die Wohnung sieht super aus und ich habe ein neues Fahrrad!

Unglaublich. lol

Claudia, Gina, Diana und ich treffen uns um 12:30, gehen zu der Wohnung, dort ist alles bestens, sogar die kleine Toilette ist repariert und stinkt nicht mehr. Strom und Fernsehen sind bezahlt, Heisswasser ist vorhanden, alles ist sauber, also alles wunderbar, das Auto und die Jungs-Helfer sind schon fuer morgen organisiert und bestellt, wir machen den Termin aus und gehen zurueck.

Wir kommen in unser Gebaeude rein.
"Ich hole noch mein Fahrrad und ich fahre gleich zur Uni."
Mein Fahrrad steht genau da, wo ich es gestern Abend gelassen habe, drinnen im Gebaeude, angekettet an das Treppenhausgelaende. Ich komme ihm naeher und traue meinen Augen nicht: 2 andere Schloesser sind da, meine Schloesser sind weg.
"Das gibts nicht."
Ich gucke mich um, nein, das ist eindeutig mein Fahrrad. Ich gucke mir das Fahrrad an, eindeutig mein Fahrrad, samt wackelndem Korb, hochgestelltem Sitz, grauer auseinander fallenden Klinge und leicht kaputter linken Bremse.
"Das gibts nicht. Das ist ja mein Fahrrad!"
Gina, Diana und Claudia gucken entsetzt.
Ich laufe rum, schimpfe verstaendlich und unverstaendlich vor mich hin, irgendwann einmal drehe ich mich zu Claudia:
"Kann mir das bitte jemand erklaeren? Wie kann das sein? Wie kann es sein, dass in einem ueberwachten Gebaeude, auf einem ueberwachten Campus Fahrraeder verschwinden? Und das ist ja schon das Zweite, das mir gestohlen wurde? Wie kann das sein? Ist es ein Campus der Diebe? Und dann noch diese Frechheit, das Fahrrad an gleicher Stelle zu lassen! Das gibts wohl nicht. Das ist ja eindeutig mein Fahrrad!"
Wir gucken uns noch einmal das Fahrrad an, das ist eindeutig mein Fahrrad, oder sein Zwillingsbruder, der ueber Nacht geboren wurde.
"Kann man da nichts machen?", frage ich.
"Nein, leider nicht."
"Gut. Ich brauche sofort ein neues Fahrrad."
Ich murmle irgendwas, gehe schnell die Treppe rauf, schimpfe und setze die Schimpforgien in meinem Zimmer fort.

Eine halbe Stunde spaeter an der Uni treffe ich Claudia, die mich mit einem verzweifelten Blick anschaut.
"Okay, Claudia, ich unterrichte allein, hier sind 200 Yuan, geh Du bitte und kauf mir ein Fahrrad mit 2 Schloessern, da ist das Geld fuers Taxi und bringe die Rechnung mit. Das Geld dafuer will ich haben. Wenn mir garantiert wird, dass der Campus sicher ist und es schon das Zweite mal verschwindet, ne, so nicht. Steht mir ja eh zu, also bitte die Rechnung mitnehmen, das gebe ich dann Miss Li."
2 Stunden spaeter kommt Claudia wieder.
"Tina, ich habe die ganze Zeit mit Miss Li und Miss Chu telefoniert, es gibt eine Loesung."
"Ja?"
"Das Fahrrad von Tina Marion ist ja noch da, Du koenntest es haben, wenn Diana unterschreibt, dass sie 200 Yuan bezahlt, wenn es gestohlen wird."
"Sehr witzig. Diana wird nichts unterschreiben! Das kann ja nur Miss Chu unterschreiben. Und sowieso, sie sollen alle hier her kommen, auch all die wunderbaren Funktionaere, alle sollen hier her kommen und sich persoenlich fuer solche Vorfaelle entschuldigen!" - ich gestikuliere wild und glaube so wirklich, was ich sage. lol
"Ja."
"Ja, das sollen sie! Diana wird nichts unterschreiben, wir kaufen jetzt ein neues Fahrrad."
"Aber Miss Li sagt, es ist unmoeglich, dass sie das Fahrrad bezahlen."
"Sie kann sagen, was sie will, bis Juni ist noch Zeit, mal schauen, wie viele Fahrraeder ich noch brauchen werde, spaetestens wenn die Vertreter aus Wien da sind, werden wir das regeln. Es war ja schon eine Frechheit, dass ich mir das Zweite selbst gekauft habe. Jetzt kaufen wir ein Fahrrad und wir heben die Rechnung auf, ich lasse es allerdings nur noch an der Uni stehen."
"Aber wenn Diana unterschreibt..."
"Wofuer soll sie denn garantieren? Es genuegt, dass irgendjemand sagt 'das Fahrrad soll verschwinden' und schon ist es weg, ne? Ich glaube an keine Zufaelle, Claudia. In China schon gar nicht. Weder der grosse Mann noch das Fahrrad, das sind alles keine Zufaelle! Wir gehen jetzt ein neues Fahrad kaufen.", leicht paranoid, aber ziemlich ueberzeugend schliesse ich das Thema ab.
"Ja, wir gehen kaufen"
"Ja, das machen wir jetzt."


Gegenueber vom Jia La Jia gibt es einen Fahrradplatz, neue Fahrraeder kann man dort kaufen - ich sah sofort eins und es war mir klar: Das Fahrrad will ich haben!
Mein altes hat 180 Yuan (also 18 Euro) gekostet, ohne Schloesser, dieses ist viel besser, ein echtes Maenner-Fahrrad, sehr sportlich.

"210 Yuan."
"Sag ihr wir bezahlen 120."
"Unmoeglich!"
Es wird gehandelt, sie will mindestens 180 haben.
Ich sehe ein Schloss, das bei Jia La Jia 50 Yuan kostet, zeige mich sehr kompromissbereit:
"Das Fahrrad und dieses Schloss fuer 160."
"Unmoeglich! Mit diesem Schloss kostet es 200 Yuan."
"Okay, das Fahrrad und 2 Schloesser fuer 165."
Die Verkaeuferin lacht, beschwert sich bei Claudia ueber mein Handeln. lol
"Das Fahrrad und 2 Schloesser fuer 180."
Man haette es noch auf 170 runterhandeln koennen, aber 180 sind wirklich okay.
Ihr Mann montiert noch die Klingel und den Korb, ich bewahre die Rechnung auf, wir verabschieden uns gluecklich, ich wunesche Claudia ein wunderschoenes Wochenende, bedanke mich und flitze mit meinem Fahrrad (es ist super!) zur Uni, wo ich es an das Treppenhausgelaende in der Eingangshalle ankette.
Hoffentlich steht es noch immer dort! lol


Unglaublich. ;)


Ein wunderschoenes Wochenende wuensche ich euch!

30
Mrz
2006

...

Im Zeichen des grossen Mannes!

Heute war es wieder witzig, es wurde viel gelacht, getratscht und der grosse Mann ist weg vom Fenster!

Jun Ling konnte gestern nicht schlafen, sie hatte Angst, der grosse Mann wuerde fuer immer da bleiben! Also freuten wir uns alle sehr, Claudia in der Frueh zu sehen!

Als wir gegen 17 Uhr erfahren hatten, dass der grosse Mann nicht einmal dem Unterricht zuhoeren wuerde und gar nicht mehr aktuell sei, tanzten Claudia, Fei Fei, Cai Quan und ich einen Tanz der Freude! Der heisst natuerlich nicht so, das ist irgendein Tanz, den sie beim Tanzunterricht lernen, 8-Schritte-Tanz, es war ganz witzig!

Den heutigen Tag kann ich nur in ein paar nicht zusammenhaengenden Szenen festhalten, sonst waere der Beitrag viel zu lang. ;)

11 Uhr:
"Claudia, wir besichtigen dann morgen um 14 Uhr die Wohnung von Diana, ja?"
"Ja!"
"Wir haben aber Unterricht von 14 bis 16 Uhr, kann Sun Zhao um 15 Uhr kommen?"
"Kein Problem."
"Ruf bitte Miss Chu an und frag sie, ob 14 Uhr noch immer passt."
Claudia telefoniert.
"Die Wohnung wird am Vormittag geputzt und der Toilette-Fachmann kommt auch am Vormittag, aber vielleicht wird es bis 14 Uhr noch nicht fertig."
"Das macht nichts, wir schauen, wie weit sie halt um 14 Uhr sind!"
Claudia telefoniert.
"Miss Chu sagt, wir duerfen nicht den Unterricht verschieben, den Stundenplan darf man nicht verschieben, wir muessen nicht dabei sein, Diana kann auch alleine kommen."
"Wir haben es doch schon 100 Mal verschoben!", lache ich.
"Ich weiss", lacht Claudia.
"Sie wollen mich nicht dabei haben, oder?"
"Ja, moeglich."
Wir lachen beide.
"Claudia, ich habe der Wienerseite versprochen, dass ich mich darum kuemmern wuerde", luege ich ohne mit den Wimpern zu zucken. "Ich muss dabei sein. Sie machen sich grosse Sorgen, weisst Du? Es muss jetzt wirklich klappen. Wir machen es dann halt morgen um 13 Uhr, okay?"
"Oh, okay!"

13 Uhr.
Diana und ich essen zusammen.
"Tina, die zwei Jungs in meiner Klasse sind eine Katastrophe, das sage ich Dir. Der Eine ist dumm, der Andere singt wie ein Esel."
Ich lache.
"Wirklich! Der Lange kapiert nichts, gar nichts, ist faul und guckt mich immer so" - sie imitiert ihn und ich muss lachen - "und der Kleinere hat eine schoene Stimme presst sie aber so heraus als ob er auf dem Klo waere" - ihn imitiert sie auch - "eine Katastrophe!"
Und ich musste an Tina Marion und Angelika denken. :)


18 Uhr.
Cai Quan kommt, denn die Stunde von gestern hab ich auf heute verschoben.
"Na Cai Quan, wird heute geweint oder gespielt, was meinst Du?",
"Heute werde ich sehr gut spielen!", antwortet sie lachend.
"Ich glaube, Du weinst immer, weil Du umarmt werden moechtest! Ich umarme ja sonst meine Studentinnen nie, das gehoert sich nicht, aber Dich musste ich ja schon mindestens 5 Mal umarmen! Gibs zu, Du machst es absichtlich!"
Claudia, Cai Quan und ich lachen.

10 Minuten vor dem Ende laeutet ihr Handy, sie versteckt es und guckt verlegen.
"Cai Quan! Dein Freund?"
"Ja, ich weiss auch nicht wieso er jetzt anruft, er weiss, dass ich Unterricht habe."
Wir lachen.
"Naja, vielleicht wollte er Dir sagen 'Beeil Dich, ich vermisse Dich', oder sowas."
Sie lacht.
"Lach nicht, ich schick Dir sonst den grossen Mann! Miss Chu vielleicht auch!"
Da war wohl nichts mehr mit dem Unterricht, wir haben alle drei dann nur noch gelacht.

"Hau ab, ueb schoen, gruess Deinen Freund und hab ein schoenes Wochenende!"
"Danke schoen!"


Einen wunderschoenen Donnerstag wuensche ich!

29
Mrz
2006

...

Einige Stunden spaeter...

Mich nimmt es immer ziemlich mit, wenn meine Maedels weinen, jetzt habe ich mich ein wenig beruhigt und mit Claudia telefoniert.
Zuerst ein bisschen ueber Jinan und ob dort alles geklappt hat, dann fragte ich so ein bisschen zweifelnd:

"Claudia, Du kommst aber morgen?"
"Natuerlich!"
"Heute war Miss Chu mit einem sehr grossen Mann beim Unterricht, er wollte uebersetzen, wenn Du keine Zeit hast. Es war furchtbar! Furchtbar! Und Cai Quan hatte Angst und hat geweint, war ganz schlimm. Du kommst also morgen? Wer war dieser Mann?"
Claudia lacht.
"Keine Sorge, Tina, ich komme morgen. Der Junge.."
"Er ist kein Junge!"
"Ja, er bewirbt sich um einen Job als Dolmetscher."
"Dann soll er sich bewerben, wieso bringen sie ihn zu mir und das wenn Du nicht da bist? Er kann von Dir lernen, zuhoeren oder so, aber ich will ihn nicht haben. Wenn Du keine Zeit hast, dann unterrichte ich allein. Claudia ohne Dich kann ich nicht, wirklich nicht. Ich will nicht diesen Mann haben!"
Claudia lacht.
"Keine Sorge, Tina! Ich werde Dich nicht verlassen! Ich werde immer bei Dir bleiben, ewig!"
Wir lachen beide.

Na, wenn das keine wundervolle Liebesgeschichte ist! ;)

...

Ablenkungsmanoever, gar kleine "Bestrafungen" sind jetzt angesagt, das war zu erwarten, natuerlich alles mit einem Laecheln und reiner "Hilfsbereitschaft", aber ich bleibe dran und konzentriere mich nach wie vor auf den Samstag. Der Umzug von Diana muss klappen, das ist jetzt wichtig.

Trotzdem haette ich heute Miss Chu in den nicht vorhandenen Hintern treten koennen.

Dazu muss ich sagen, dass sich Miss Chu und ich eigentlich gut verstehen, sie mag mich und ich mag sie auch, auch wenn wir ein sehr interessantes "wer wird wen ueberlisten-Verhaeltnis" haben, aber trotzdem moegen wir uns irgendwie. Wenn Chinesen was vom Respekt wissen wuerden, wuerde ich es fast respektvoll nennen.

Alle Studentinnen haben grosse Angst vor Miss Chu, alle. Hier wird sehr viel mit Angst gearbeitet, sie fuerchten sich und erledigen deshalb das, was man ihnen sagt, das zu tun sei. Was anderes kennen sie eigentlich so gut wie gar nicht. Nur von den "auslaendischen Lehrern" werden sie anders behandelt.

Wenn Miss Chu meinem Unterricht beiwohnt, bringt sie meine Maedels zum Weinen, immer. Ihre Anwesenheit reicht schon, die Studentinnen zittern, koennen nicht spielen, fangen an zu weinen.
Das ist so schrecklich. Immer wieder. Zum Glueck passiert das sehr selten, aber diese Woche leider schon zweimal.

Claudia hat sich fuer heute entschuldigt, sie faehrt nach Jinan, kein Problem, heute hat nur Cai Quan eine Doppelstunde, mit ihr schaffe ich es problemlos auch ohne Claudia.

Um 16:20 Uhr komme ich zur Universitaet, leicht angenervt, weil ich bei der Bank of China war und dieses Vordraengeln nie verstehen werde (sie denken in der Tat, wenn man einen Meter Abstand haelt, dass da noch Platz fuer 7 Chinesen ist, die von links und rechts in dieses "Loch" reinstuermen, unglaublich. "Nein, da stehe ich!" und eine eindeutige "Stop - Handbewegung", sonst wartet man stundenlang), also ich komme zur Universitaet und vor meinem Unterrichtszimmer stehen Cai Quan, Miss Chu und ein 100kg Mann, der wie ein Indianer aussieht. Mit einem Zopf auf seinem Kopf auch.

Begruessung, blablabla.

"Wenn Claudia keine Zeit hat, dann steht er Dir zur Verfuegung, er soll Dir helfen und beim Unterricht uebersetzen."
"Vielen herzlichen Dank, aber wenn Claudia keine Zeit hat, dann unterrichte ich ohne Uebersetzer. Claudia und ich arbeiten seit 6 Monaten zusammen, wir verstehen uns, ich brauche manchmal nur Luft zu holen, sie weiss, was ich meine, ein neuer Uebersetzer, der nichts mit der Musik zu tun hat, waere ein grosser Rueckschritt in meinem Unterricht, danke, ich brauche ihn wirklich nicht."
"Nur fuer heute, er soll nur helfen."

Miss Chu setzt sich aufs Sofa hinter meinem Ruecken, er auf den Stuhl hinter Cai Quans Ruecken, Cai Quan hat Angst, zittert.
Er neigt sich auch ziemlich nach vorne, so muss Cai Quan mit ihren, naja, 40 kg, das Gefuehl gehabt haben, ein Berg stuerzt gleich auf sie ein. Ich frage sie, wie es ihr gehe, ob sie sie stoeren wuerden usw.
Sie darf natuerlich nicht sagen, dass sie sie stoeren. *seufz*
Und meint, sie koenne spielen.
Okay.
Ich zeige dem Mann, Wey heisst er, er soll sich nicht so nach vorne beugen, sie faengt an zu spielen.

Ich habe ganz absichtlich so unterrichtet, dass ich ihn ueberhaupt nicht gebraucht habe, also keine Geschichten erzaehlt oder sowas, ein paar mal haette er was zu tun gehabt, aber da war er schlecht, einfach schlecht und zu langsam, da hat Cai Quan schon alles verstanden, bevor er was gesagt hat.

Und ich werde ganz bestimmt nicht wieder jemandem alle moeglichen Ausdruecke erklaeren, er hat einfach keine Ahnung von Musik - das ist ja nichts gegen ihn, aber ich kenne da nichts, ich werde um Claudia kaempfen, da koennen sie machen was sie wollen.

Aber erst naechste Woche, jetzt ist der Samstag wichtig und morgen ist Claudia eh wieder da.

Nun, zurueck zum Unterricht.
Es ging so vielleicht 35 Minuten gut, dann konnte Cai Quan nicht mehr. Ich ging auch gar nicht so auf Details ein, aber sie konnte einfach nicht mehr, sie konnte sich nicht konzentrieren, hatte Angst und sie kaempfte mit den Traenen.

"Cai Quan, komm her."
Sie kommt sofort in meine Arme, umarmt mich und weint.

Miss Chu sagt irgendwas, ich zeige mit der Hand ein:
"Nein. Jetzt nichts sagen."
Miss Chu hoert sogar auf mich und schweigt.

Ich schicke mal Cai Quan raus, Miss Chu erzaehlt dann sowas wie:
"Cai Quan ist nicht fleissig, anstatt diese Chance zu nutzen bei so einem guten Lehrer was zu lernen, sie uebt nicht, blablablablabla"
"Cai Quan ist fleissig, sie hat aber Angst vor Miss Chu und Dir. Ich wuerde euch darum bitten, zu gehen, okay?", sage ich zu Wey.
Sie gehen, sagen noch sowas wie:
"Der neue Uebersetzer soll Deutsch ueben, deshalb hat es die Universitaet eingeordnet."
"Sehr schoen, er kann gern kommen und von Claudia lernen. Da habe ich nichts dagegen. Morgen ist Claudia wieder da?"
"Ja. Und wir wollten nur helfen."
"Ja, danke."
"Und Miss Chu, jetzt nicht mit Cai Quan schimpfen, bitte nicht!"
"Nein, nein, ich schimpfe nicht."

Sie geht raus und ich hoere sie:
"Cai Quan!"

Ich komme natuerlich mit. Geschimpft hat sie nicht, ihre Stimme war sogar ziemlich sanft, also wenn man das von chinesischen Stimmen behaupten kann.
Aber Cai Quan konnte heute natuerlich ueberhaupt nicht mehr spielen. Als wir dann alleine waren, sagte sie nur:
"Hai pa" , was so viel wie "Ich habe Angst" bedeutet, und zeigte auf das Sofa wo vorher Miss Chu sass.

Tja.

24
Mrz
2006

...

Huiiii...bin ich boese.
Und ich muss das aufschreiben, um meine Gedanken zu sortieren.
Es wird lang.

Dianas Erlaubnis, gar ihren Wunsch, es hier zu machen, habe ich, denn es geht um sie. Okay, mache ich in diesem Fall.
Es geht vor allem um ihre Wohnsituation hier und wie sie mit ihr umgehen. Und das ist wirklich voellig inakzeptabel. Sie holen hier eine 50 jaehrige Opernsaengerin und behandeln sie wie den letzten Dreck. Nun, im letzten Semester durften Angelika, Tina Marion und ich auch das Gleiche oder Aehnliche durchmachen, aber die Chinesen versuchen es halt immer wieder. Und setzen immer einen drauf, wenn man ein bisschen nachgibt. Und Diana ist eindeutig zu "europaeisch".

Vor 3 Tagen fing es an.

"Hallo Tina! So, das habe ich aufgeschrieben, kannst Du das bitte korrigieren und umformulieren!" drueckte sie mir ein Zettelchen in die Hand und taenzelte zu der Ballettmusik auf dem Klassiksender.
Ein Beschwerdebrief an Wien ueber ihre Situation hier.
Ich lese, lache...
"Das muessen wir ein bisschen hoeflicher formulieren.", sage ich.
"Nein, ich will nicht hoeflicher!"
"Doch, doch, es muss hoeflicher sein, glaube mir das! Aber ich mache das schon ueberzeugend genug, keine Sorge."
"Okay, mach das....aber 'Katastrophe', 'Misere', 'Frauengeafengnis', 'schmutzig' muessen vorkommen!"
"Japp."
Ich lese den Brief noch einmal.
"Diana, hier steht nicht, was Du willst."
"Wieso nicht? Ich sage ja, es ist eine Katastrophe!"
"Nein, wenn Du sagst, dass es 'eine Katastrophe ist' heisst es ja nicht, dass man weiss, was Du willst. Willst Du den Vertrag aufloesen oder dass sich die Situation aendert?"
"Nein, nicht den Vertrag aufloesen. Die Situation muss sich aendern!"
"Okay. Darf ich die genauen Aenderungen dann auch benennen, ich weiss ja was Du moechtest?"
"Ja, mach das!"

Wir redeten noch ein bisschen, irgendein Chinese kam mal im Pyjama rein, nahm die Fernbedienung guckte kurz was im TV, verschwand dann, wir lachten, so leicht verzweifelt, wuerde ich sagen.

"Macht er das jeden Abend?"
"Nein, manchmal waescht seine Frau seine Unterhosen und laesst sie hier trocknen, dann kommt er nicht her, aber ich darf seine Unterhosen bewundern."
"Stoert Dich das nicht?"
"Natuerlich stoert mich das, aber was soll ich denn tun?"
"Meine Guete! Die Unterhose vor die Tuer stellen, von mir aus in den Topf da in der Kuche!"
"Der Topf ist schmutzig."
"Dann schmeiss sie halt auf den Boden, den hast Du ja geputzt. Ich glaub, ich spinne!"

Der "mich zum Lachen bringende Blick" war noch da. Wir lachten, beide. Irgendwie, ja.

Seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen. Der Blick ist inzwischen weg.

Nun, zurueck zur Mail.

Ich gehe nach Hause und beschaeftige mich mit Dianas Mail.
Am naechsten Tag abgeschickt, ziemlich bald eine Mail von der Wienerseite an Diana und ein Anruf zuerst an mich, ich bin ja hier laenger, mit mir "kann man reden", ausserdem war meine Schreibe ja eindeutig erkennbar, sie wussten, dass ich Bescheid weiss und Diana unterstuetze, also mit mir geredet, dann mit Diana auch geredet.
Ok, morgen - das waere also heute gewesen - Miss Li wird mit Diana reden.
"Tina, kannst Du morgen auch zum Treffen mit Miss Li kommen?"
"Klar, wann?"
"Das weiss ich nicht, es hiess, sie wird mit mir reden."
"Frag wann und mach einen Termin aus, sie wird nicht zu Dir kommen und mit Dir reden."
"Wieso? Ich habe mich doch beschwert?"
"Glaub mir bitte das, sie wird nicht zu Dir kommen, um mit Dir zu reden, wenn Du nicht sagst, dass Du sie sprechen willst. Oder weil Du Peng gesagt hast, dass es hier eine Katastrophe ist. Sie tut nichts, bevor Du hier nichts tust. Deine Beschwerde wurde jetzt mit dem 'Miss Li tut was sie kann' aufgeschoben."
"Okay, dann frage ich Gina morgen und Du rufst mich dann so gegen 10 Uhr an und ich sage Dir wann wir uns treffen. Mittagspause oder 16 Uhr waere okay?"
"Mir passt morgen beides."
"Okay."

10 Uhr heute.
Diana hat noch nicht gefragt, wann sie sich mit Miss Li trifft, das hat sie vergessen.

Mittagspause, wir gehen gemeinsam nach Hause.
"Tina, ich werde sehr bald explodieren oder ich breche zusammen."
"Japp, das merk ich schon. Also, wann treffen wir uns mit Miss Li?"
"Ich habe schon wieder vergessen nach zu fragen, aber sie hat doch gesagt, sie kommt zu mir heute, sie kommt sicher zu mir und wir reden dann!"
"Mensch Diana! Sie wird nicht zu Dir kommen, kapiere doch das bitte endlich. Das sind Chinesen. Chinesen! Chinesen......." seufze ich.
"Ja, ich frage, dann am Nachmittag und sage, wir wollen sie um 16 Uhr treffen."
"Ja, mach das bitte."
"Was anderes, Frau Chu hat heute gefragt, wie viele meine Studenten krank waren und meinte, dass ich die nachholen muss oder weniger Geld kriege."
"WAS?"
"Ich habe dann mit Peng geredet und er meinte, ja, ich muss es nachholen."
"So ein Bloedsinn! So ein Bloedsinn! Diana bitte, warum hoerst Du nicht auf mich? Wieso redest Du mit Peng ueber sowas? Ruf mich an und frag mich, wir haben das doch alles im letzten Semester durchgemacht. Wenn irgendwelche faulen Saenger, und von Deinen 25 Studenten ist ja mindestens die Haelfte faul, lieber Ping Pong spielen als zum Unterricht zu kommen, ist es nicht Dein Problem. Nachgeholt wird das, was man selbst abgesagt hat und nicht wenn Studenten mal lieber ins Kino gehen. Bitte, wieso laesst Du Dich auf sowas ein, wir haben doch so viel geredet...."
"Woher soll ich das wissen....Frau Chu hat doch gesagt..."

Diana, Schatten ihrer selbst. Echt. Und ich wuetend. Wuetend auf China, wuetend auf Diana, wuetend auf mich.

16 Uhr.
"Und? Hast Du Gina gefragt, wann wir uns mit Miss Li treffen....ich moechte es mal einplanen, muss noch was anderes machen."
"Nein."
"Okay."
Ich sehe, es wird heute nichts.

21 Uhr.
Ich komme zu Diana.
Sie taenzelt nicht, sie lacht nicht, sie sitzt da, einfach so. So wie ein Chinese, voellig ausdruckslos.
Wir reden.

"Moechtest Du Dich am Wochenende ausruhen oder morgen schon was aendern?"
"Ausruhen. Und dann am Montag Nachmittag reden und naechste Woche umziehen."
"Okay, soll ich das uebernehmen? Ich mache einen Termin mit Miss Li aus, ich sage es zu Claudia, und Du hoerst auf mich, bitte. Lass Dich auf keine "geschaeftlichen" Gespraeche mit den Chinesen ein, wenn ich nicht da bin, ich kenne sie doch. Wenn wir zusammen sind, dann koennen sie Dir keine Maerchen erzaehlen."
"Ja."
"Und Du gehst jetzt ins Bett."
"Ja.....ein bisschen beruhigt bin ich jetzt."
"Okay. Mach Dir keine Sorgen."



Und ich bin mir nicht sicher.
Eigentlich will ich die Verantwortung nicht uebernehmen, es muss jeder fuer sich entscheiden, ob er hier bleiben moechte oder nicht. China ist halt anders. Und unmenschlich und furchtbar.
Finde ich.
Ich bin aber hier, weil mich meine Arbeit hier erfuellt und mir Spass macht, weil ich mich fuer meine Studentinnen verantworlich fuehle, weil ich meine Ruhe habe, weil ich genug Klavier ueben kann, das alles macht mich sehr gleucklich - sonst koennte ich hier keine Sekunde aushalten.

Ich weiss, dass wenn ich am Montag Claudia anrufe und so ernst wie ich sein kann, mitteile, dass Diana das und das und das und das braucht, dass es gemacht wird. Das ist keine Ueberheblichkeit, es geht ja eh um ganz normale Dinge und ich bin hier ja laenger, ich kann mit den Chinesen umgehen, ein normaler Mensch kann das nicht, glaube ich fast.

Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das tun soll.

Das habe ich zu Diana gesagt.
Und sie meinte: "Schreib es in Dein Blog."

23
Mrz
2006

...

Welch ein wunderschoener Tag!

Jun Ling hat "Drei auf Zwei" geschafft und Fei Fei musiziert endlich!

Meine Studentinnen sind wirklich sehr lieb, das kann ich nicht oft genug sagen!

Immer, wenn es irgendwelche Probleme gibt ("organisatorische" Probleme oder wenn ich ein bisschen gesundheitlich schwaechle, was zum Glueck selten passiert, oder wenn ich den Eindruck erwecke nicht ganz gut gelaunt zu sein) geben sie sich grosse Muehe und ueben sehr fleissig. Sie denken dann immer, ich moechte vielleicht China verlassen und versuchen es mir hier schoen zu machen. Immer wieder ruehrend.
Ausgenuetzt habe ich es allerdings noch nie. :)

Um 8 Uhr in der Frueh, sehr gut gelaunt und diesmal nicht zu spaet kam ich zur Uni und sah Jun Lings laechelndes Gesicht. Schon in dem Moment wusste ich, dass sie es geschafft hat!
Viele Stunden, unzaehlige rhythmische Uebungen, Singen, miteinander Spielen, ich weiss gar nicht mehr, was ich mir alles habe einfallen lassen, damit sie endlich Debussy und die Triolen auf Achtel spielen kann. Funktionierte nicht, weil sie, wenn sie alleine uebte, nicht mitdachte und immer auf "punktiert" umschaltete. Und ausserdem zu ungeduldig war und dachte, dass sie es nicht schaffen wuerde. Aber ich war geduldig und gab nicht auf. Das muss sie koennen, da kenne ich nichts! Letztes Mal konnte sie endlich "linke Hand spielen" und "die Triolen dazu singen".

"Fuers naechste Mal nur Debussy! Konzentriere Dich darauf, ueb nur Debussy. Keine Ausreden, es muss alles klappen!"

Und heute sass sie voellig konzentriert da, achtete auf alles, aber wirklich auf alles, zwar im langsamen Tempo und nur zwei Seiten, aber das macht nichts, rhythmisch, klanglich und musikalisch klappte alles.
Sie hoerte auf, nahm die Haende weg vom Klavier, drehte sich schnell zu mir und laechelte mich mit dem "Ich habe es geschafft, ich weiss dass es jetzt gut war und bin so gluecklich - Blick" an.
Meine Guete war das ein schoener Anblick!
Ich lobte sie, sagte wie stolz ich auf sie sei und dass sie auf sich stolz sein koenne und meinte es wirklich so.

"So, ein sehr grosser Schritt nach vorne ist gemacht! Spiel jetzt nochmal."

Huch, da guckte sie aber voellig entsetzt! lol


Mit Du Jun und Yuan Yuan machte der Unterricht auch sehr viel Spass, Gina, die Dolmetscherin von Diana war dabei, wollte zuhoeren, sie strahlt sehr viel positive Energie aus, es wirkte irgendwie auf uns alle!

16 Uhr, Donnerstag, Fei Fei, die letzte Doppelstunde. Das wird schon zu einem regelmaessigen Beitrag hier. ;)


Sie ist so ein liebes, gefuehlvolles, musikalisches, empfindliches Maedchen, aber sie spielt so als wuerde sie aufs Holz klopfen. Wirklich alles gleich, ueberhaupt keine Nuancen, gar nichts.
Und ich hatte bisher keinen Weg gefunden, mehr aus ihr herauszulocken. Heute fiel mir ein, dass ich vielleicht zu sehr von mir ausgehe, ich bin naemlich absolut "klangfixiert", ich stelle mir nie irgendwas vor, keine Wiesen, Sonnenstrahlen, Liebesgeschichten oder sonst, Klang und musikalische Linien genuegen. Ich vergleiche mit anderen Klaengen, mit anderen Instrumenten, Melodien - damit koennen aber die Chinesen oft sehr wenig anfangen.

Und mir kam heute ein Gedanke, ich fand ihn ziemlich pervers, aber was solls, einen Versuch schien er mir wert:

"Fei Fei, Du magst doch diesen einen chinesischen Popsaenger...Du summst und spielst oft einen Song von ihm..."
"Oooooh, ja....er ist so suess und singt wunderschoen...und so schoen...und....", sie wurde rot im Gesicht.
"Okay! Stell Dir vor, das wuerde er singen. Stell Dir vor, er singt Bach! Spiel es so, wie er es singen wuerde! Uebertreibe!"

Ich traute zwar meinen Ohren nicht, aber das war wirklich meine Stimme. ;)

Sie lachte, dann dachte sie nach, dann machte sie kurz ihre Augen zu, oeffnete sie und dann spielte sie. Claudia guckte mich an, laechelte.
Ihr werdet es nicht glauben: es war Bach.
Sie spielte wie ein anderer Mensch. Die Artikulation und alles blieb ja unveraendert, aber der Klang und alles andere, das war Musik.
Hach, wie wir uns freuten!
Bei Clementi hat sie sich einen anderen Saenger vorgestellt.
Bei Chopin....ich erzaehlte vieles ueber ihn, in ihn konnte sie sich allerdings nicht hineinversetzen.

"Ich kann heute leider nichts trauriges empfinden, ich bin so gluecklich, wenn ich sehe wie gut gelaunt Du bist.", meinte sie.

Wir lachten.
Aber ich muss doch diesen Moment ausnutzen, Fei Fei oeffnete sich ja endlich also Chopin muss ich ja noch hoeren! Wenn ich schon Charmed traeume, werde ich mir wohl was einfallen lassen koennen!

"Okay! Der Walzer ist ja auch nicht so traurig. Stell Dir vor, Du waerest ein Junge, der uns jetzt mit dieser Musik beeindrucken moechte! Du moechtest, dass wir uns in Dich verlieben. Claudia und ich, Du musst uns so begeistern und unsere empfindsamen Herzen beruehren!"

Wir lachen natuerlich.
Sie macht aber die Augen zu, denkt nach und spielt dann wunderschoen. Zwar nur 2 Zeilen, dann macht sie zu viele Fehler, aber das ist jetzt unwichtig.

"Wunderbar! Geh ueben, so muss es sein, genau so!"
Sie kann es selbst nicht glauben, sie hat es ja auch gehoert, freut sich.

"Woran hast Du gedacht?"
"Es gibt so eine Liebesserie, da gibt es einen ganz schoenen Jungen, ich habe mir vorgestellt, ich waere er."

"Sehr schoen! Mach es immer so! Denk an chinesische Popsaenger und Liebesserienschauspieler, wenn Du uebst! Aber nicht zu viel an sie denken, immer konzentriert bleiben! Ja?"

Wir lachen und verabschieden uns.


DAS musste festgehalten werden!

Danke fuers Lesen. ;)
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