...
Mal was Neues:
Ich bin so unglaublich stolz auf meine Studentinnen, ich kann euch gar nicht sagen wie sehr. Sie spielen so schoen, wirklich schoen.
Tina Marion und ich haben heute die Pruefungsprobe gehalten, haben unsere Studentinnen das Programm durchspielen/singen lassen - die Muehe hat sich gelohnt.
Die letzten 10 Tage waren sehr anstrengend, ich schwaechelte koerperlich und musste mich immer dazu zwingen, aufzustehen. Teilweise fragte ich mich, ob es ueberhaupt einen Sinn habe, so viel Energien zu investieren; teilweise hatte ich Angst, wie die Pruefungen verlaufen werden. Jetzt bin ich beruhigt, die Maedels spielen wirklich schoen, ich habe es genossen, ihnen zuzuhoeren. Heute habe ich mich ganz genau daran erinnert, wie jede einzelne bei der ersten Stunde im September gespielt hat: das Instrument "vergewaltigend", sich nicht zuhoerend, auf stilgerechtes Spielen nicht achtend (weil gar nicht wissend, was es sein sollte) Artikulation nicht vorhanden, Pedal eine Katastrophe.....und heute spielten sie, sie spielten Klavier, sie musizierten. Das ist wunderschoen.
Wir wollten um 8:30 mit der Probe anfangen. Um 8:30 rief mich Tina Marion an und weckte mich auf, meinen Wecker hatte ich gar nicht wahrgenommen. "Wo bist Du?" "Zu Hause, wie spaet ist es?"
"Na, 8:30. Ich gehe jetzt ins Internet, wann kommst Du?" "In einer halben Stunde bin ich da". Claudia, meine Dolmetscherin beschwerte sich bei Tina Marion, dass ich nicht da bin "Wir haben doch ausgemacht um 8:30, warum ist sie nicht da? Warum kann sie nicht puenktlich kommen?" Dafuer habe ich Claudia angeschnauzt. Ich mache Ueberstunden (unbezahlte wohlgemerkt), etwaige Verspaetungen kuendige ich an und hole sowieso nach, sage seit einer Woche, dass ich bitte ein C-Vitamin und ein Multivitamindings brauche (hab ich gestern dann endlich bekommen), sie sagen uns am Abend davor, dass die Probe in der Musikhalle heute gar nicht stattfinden wird, wir improvisieren und machen trotzdem eine in meinem Klavierzimmer und sie beschwert sich dann. "Ich habe mich einfach an chinesische Verhaeltnisse angepasst. Wenn Du mir um 19 Uhr sagen kannst, dass am naechsten Tag um 8 Uhr in der Frueh keine Probe stattfinden wird, kann ich Dir auch um 8:30 sagen, dass die Probe um 9:30 anfaengt." Dann war Ruhe.
Ich hatte es zwar geplant um 7:30 aufzustehen, aber ich bin einfach uebermuedet, es ging nicht.
Claudia war bei der Probe nicht dabei, sie hat "das Organisatorische" uebernommen, also dafuer gesorgt, dass die Studenten da sind. Bei den Gesangsstudenten gelang es ihr nicht immer.
Die Probe war ziemlich lang, von ca 9:30 bis ca 13:30. Als letzte spielte noch Ju Ling, mein neulich erwaehntes Sorgenkind mit der B-Dur Mozart Sonate, sie konnte nicht frueher kommen, weil sie eine andere Pruefung hatte, sie spielte so w u n d e r s c h o e n. Bach war Bach, Mozart war (fast) Mozart und Chopin war Chopin. Von einer Chinesin gespielt, die sonst immer den Eindruck erweckt, nur mechanisch das zu machen, was ich ihr sage (das auch nicht immer) und heute so gespielt hat, dass Tina Marion und ich am Ende geklatscht haben. Es war ein verinnerlichtes, von ihr kommendes Musizieren. Wunderschoen.
Ich bin so unglaublich stolz auf meine Studentinnen, ich kann euch gar nicht sagen wie sehr. Sie spielen so schoen, wirklich schoen.
Tina Marion und ich haben heute die Pruefungsprobe gehalten, haben unsere Studentinnen das Programm durchspielen/singen lassen - die Muehe hat sich gelohnt.
Die letzten 10 Tage waren sehr anstrengend, ich schwaechelte koerperlich und musste mich immer dazu zwingen, aufzustehen. Teilweise fragte ich mich, ob es ueberhaupt einen Sinn habe, so viel Energien zu investieren; teilweise hatte ich Angst, wie die Pruefungen verlaufen werden. Jetzt bin ich beruhigt, die Maedels spielen wirklich schoen, ich habe es genossen, ihnen zuzuhoeren. Heute habe ich mich ganz genau daran erinnert, wie jede einzelne bei der ersten Stunde im September gespielt hat: das Instrument "vergewaltigend", sich nicht zuhoerend, auf stilgerechtes Spielen nicht achtend (weil gar nicht wissend, was es sein sollte) Artikulation nicht vorhanden, Pedal eine Katastrophe.....und heute spielten sie, sie spielten Klavier, sie musizierten. Das ist wunderschoen.
Wir wollten um 8:30 mit der Probe anfangen. Um 8:30 rief mich Tina Marion an und weckte mich auf, meinen Wecker hatte ich gar nicht wahrgenommen. "Wo bist Du?" "Zu Hause, wie spaet ist es?"
"Na, 8:30. Ich gehe jetzt ins Internet, wann kommst Du?" "In einer halben Stunde bin ich da". Claudia, meine Dolmetscherin beschwerte sich bei Tina Marion, dass ich nicht da bin "Wir haben doch ausgemacht um 8:30, warum ist sie nicht da? Warum kann sie nicht puenktlich kommen?" Dafuer habe ich Claudia angeschnauzt. Ich mache Ueberstunden (unbezahlte wohlgemerkt), etwaige Verspaetungen kuendige ich an und hole sowieso nach, sage seit einer Woche, dass ich bitte ein C-Vitamin und ein Multivitamindings brauche (hab ich gestern dann endlich bekommen), sie sagen uns am Abend davor, dass die Probe in der Musikhalle heute gar nicht stattfinden wird, wir improvisieren und machen trotzdem eine in meinem Klavierzimmer und sie beschwert sich dann. "Ich habe mich einfach an chinesische Verhaeltnisse angepasst. Wenn Du mir um 19 Uhr sagen kannst, dass am naechsten Tag um 8 Uhr in der Frueh keine Probe stattfinden wird, kann ich Dir auch um 8:30 sagen, dass die Probe um 9:30 anfaengt." Dann war Ruhe.
Ich hatte es zwar geplant um 7:30 aufzustehen, aber ich bin einfach uebermuedet, es ging nicht.
Claudia war bei der Probe nicht dabei, sie hat "das Organisatorische" uebernommen, also dafuer gesorgt, dass die Studenten da sind. Bei den Gesangsstudenten gelang es ihr nicht immer.
Die Probe war ziemlich lang, von ca 9:30 bis ca 13:30. Als letzte spielte noch Ju Ling, mein neulich erwaehntes Sorgenkind mit der B-Dur Mozart Sonate, sie konnte nicht frueher kommen, weil sie eine andere Pruefung hatte, sie spielte so w u n d e r s c h o e n. Bach war Bach, Mozart war (fast) Mozart und Chopin war Chopin. Von einer Chinesin gespielt, die sonst immer den Eindruck erweckt, nur mechanisch das zu machen, was ich ihr sage (das auch nicht immer) und heute so gespielt hat, dass Tina Marion und ich am Ende geklatscht haben. Es war ein verinnerlichtes, von ihr kommendes Musizieren. Wunderschoen.
Vollmeise - 11. Jan, 09:34
Hallo Tina
Ich freue mich immer wieder deine ungebrochene Begeisterung über deine Schüler zu erfahren, da ist ist ja in 3 Monaten nicht ein bischen abgebröckelt...
Wer ist Roman? Kennt ihr ihn persönlich? Oder ist das einfach nur ein "Leidens- und Erfahrungsgenosse"?
Wenn ich Zeit habe, werde ich michauch einmal durch seinen Blog lesen....
Im Augenblick verbringe ich Stunden vor dem PC, um Tobis zahlreiche Fotos ins Ntz zu stellen - allerdings unzensiert und unsortiert, das wird dann der 2. Schritt. Einige Aufnahmen sind doch sehr privat und es wiederholen sich auch oft die Motive. Bis ich dann meine Cam-Aufnahmen dazustelle, wird sicher noch Wochen dauern - ich habe im Gegensatz zu Tobi mehr Menschen in typischen Situationen abgelichtet, zusammen wird es sicher später einmal eine interessante Seite werden. Wenn du aber jetzt schon einmal reinschauen möchtest:http://chinarundreise-200506.medion-fotoalbum.de.
Täglich kommen Fotos dazu, wir haben unheimlich viele gemacht.....
So, mein morgendliches Frühstücksritual mit Tee vor dem PC nach der ersten familiären Hetzjagd neigt sich dem Ende, Chiara verlangt einen Spaziergang (heute scheint die Sonne über die vereisten Felder, richtig schön!), die Vorräte müssen wieder aufgefüllt und der letzte Koffer endlich ausgepackt werden... und dann geht es auch schon wieder ans Unterrichten.
Ich wünsche dir viel Ruhe und Sonne vor dem großen Endspurt....
Angelika
Es freut mich, dass Du Dich langsam an Krefeld wieder gewoehnst.
Wo war Chiara waehrend eurer Reise? Hat sie Dich sofort wieder erkannt? ;)
Claudia ist inzwischen fast unertraeglich geworden, oft habe ich sie beim Unterricht als stoerend empfunden und in letzter Zeit habe ich sie ein paar Mal mit einem "Wenn Du moechtest, kannst Du gehen, wir kommen ohne Dich klar" nach Hause geschickt. Die Maedels spielen besser, wenn sie nicht dabei ist, zumal sie mit ihren sms-Schreiben und staendig laeutendem Telefon auch nicht wirklich leise ist.
Mein freier Vormittag, um 7:50 kommt eine sms von Claudia, O-Ton: "geben bitte alle buecher zurueck zur bibliothek heute vormittag winterferie beginnt gleich"