...
Es blitzt. Es donnert. Es regnet.
Ich kann euch gar nicht sagen, wie wunderschoen ich das finde. Vielleicht gehe ich, nachdem ich diesen Beitrag geschrieben habe, raus und geniesse dieses Wetter. Abwaschen, abspuelen, "Singing in the Rain" summen. Oder laut singen. Oder schreien.
Dieses Donnern, Regnen, das ist so lebendig, ich hoere die Chinesen schreien, vor Freude. Sonst ist es hier zu trocken, viel zu trocken. Und staubig und schmutzig.
Wie gesagt, momentan bin ich nicht gut auf Chinesen zu sprechen, alles nervt mich, das ist aber kein Grund, um sich Sorgen zu machen oder so, das ist normal, man kann nicht immer gut gelaunt sein, schon gar nicht in so einem Land. Und man darf und soll seinem Aerger mal freie Luft schaffen.
Heute, so gegen 19 Uhr gehe ich an der Uni die Treppe hinauf und denke, was mich hier alles nervt, ich denke das alles gleichzeitig, das funktioniert prima, spart Zeit und schont meine Nerven, also:
1. Wie kann es sein, dass ich gestern mein Unterrichtszimmer geputzt habe und heute schon so viel Staub da ist, wie ich es in Wien nicht einmal in 2 Monaten haette?
2. Wieso weiss ich noch immer nicht, wann das Konzert ist? War ich zu fies zu Claudia, weil ich sagte 'das ist das Programm, die Beschreibungen und Informationen koennt ihr euch selbst aus dem Internet holen'?
3. Wieso muss sich Frau Chu jeden Tag bemerkbar machen? Wieso will sie immer etwas? Wieso kann sie uns nicht einfach mal in Ruhe lassen? Ich koennte, wenn ich wollte, wirklich agressiv werden, das spuere ich.
4. Negative Gefuehle. China ist negativ, eindeutig. Ich merke, dass ich abblocke, weil ich dieses Elend nicht ertrage. Jedesmal wenn ich in die Stadt fahre, bin ich niedergeschlagen. Ich komme mir fast wie ein Empath vor. Ich kann nicht weggucken, es nimmt mich mit. Ich kann mir nicht die schoenen Seiten anschauen. Ich kann nicht diese "Hallos" immer mit einem Laecheln entgegennehmen, ich kann mir nicht Sehenswuerdigkeiten ansehen und gluecklich sein, dass ich sie gesehen habe. Ich kann es nicht. Ich spuere einfach dieses Elend hier, momentan sehr intensiv.
5. Es nervt mich, dass die Studenten von der Musikabteilung jetzt genau das gleiche Programm spielen wie meine Studenten. Genau das Gleiche. Ansonsten spielen sie immer nur das, was der Lehrer gespielt hat und jetzt ist ja eine gute Moeglichkeit, mal auch was neues zu lernen. Ja, das ist schoen. Aber. Es nervt. Vor Allem, weil sie dann schnell etwas draufklatschen, ohne auf irgendwas zu achten und meine Studentinnen dann das Gefuehl haben, zu langsam zu lernen. Ich muss sie dann einfach auch immer so "draufklatschend-spielen-lassen" damit sie checken, dass es nicht darum geht, aber trotzdem sind sie verunsichert.
6. Es nervt mich momentan einfach alles. Aber wirklich alles. Das ist so und das ist auch gut so.
Also denke ich das alles waehrend ich die Treppen raufsteige und sehe dann im dritten Stock einen Rottweilerwelpen. Ich denke, ich spinne, und gehe weiter, man sieht doch hier keine Welpen, keine Hunde, keine Tiere, nix. Ich realisiere aber, dass es schon echt war und drehe mich um, das kleine Welpchen und sein chinesischer Besitzer gucken mich an. Ich gehe die Treppe hinunter, setze mich hin, sage: "Heeeey, komm her."
Das Welpchen springt in meinen Schoss, kuschelt sich an.
Ich haette weinen koennen.
Ich kann euch gar nicht sagen, wie wunderschoen ich das finde. Vielleicht gehe ich, nachdem ich diesen Beitrag geschrieben habe, raus und geniesse dieses Wetter. Abwaschen, abspuelen, "Singing in the Rain" summen. Oder laut singen. Oder schreien.
Dieses Donnern, Regnen, das ist so lebendig, ich hoere die Chinesen schreien, vor Freude. Sonst ist es hier zu trocken, viel zu trocken. Und staubig und schmutzig.
Wie gesagt, momentan bin ich nicht gut auf Chinesen zu sprechen, alles nervt mich, das ist aber kein Grund, um sich Sorgen zu machen oder so, das ist normal, man kann nicht immer gut gelaunt sein, schon gar nicht in so einem Land. Und man darf und soll seinem Aerger mal freie Luft schaffen.
Heute, so gegen 19 Uhr gehe ich an der Uni die Treppe hinauf und denke, was mich hier alles nervt, ich denke das alles gleichzeitig, das funktioniert prima, spart Zeit und schont meine Nerven, also:
1. Wie kann es sein, dass ich gestern mein Unterrichtszimmer geputzt habe und heute schon so viel Staub da ist, wie ich es in Wien nicht einmal in 2 Monaten haette?
2. Wieso weiss ich noch immer nicht, wann das Konzert ist? War ich zu fies zu Claudia, weil ich sagte 'das ist das Programm, die Beschreibungen und Informationen koennt ihr euch selbst aus dem Internet holen'?
3. Wieso muss sich Frau Chu jeden Tag bemerkbar machen? Wieso will sie immer etwas? Wieso kann sie uns nicht einfach mal in Ruhe lassen? Ich koennte, wenn ich wollte, wirklich agressiv werden, das spuere ich.
4. Negative Gefuehle. China ist negativ, eindeutig. Ich merke, dass ich abblocke, weil ich dieses Elend nicht ertrage. Jedesmal wenn ich in die Stadt fahre, bin ich niedergeschlagen. Ich komme mir fast wie ein Empath vor. Ich kann nicht weggucken, es nimmt mich mit. Ich kann mir nicht die schoenen Seiten anschauen. Ich kann nicht diese "Hallos" immer mit einem Laecheln entgegennehmen, ich kann mir nicht Sehenswuerdigkeiten ansehen und gluecklich sein, dass ich sie gesehen habe. Ich kann es nicht. Ich spuere einfach dieses Elend hier, momentan sehr intensiv.
5. Es nervt mich, dass die Studenten von der Musikabteilung jetzt genau das gleiche Programm spielen wie meine Studenten. Genau das Gleiche. Ansonsten spielen sie immer nur das, was der Lehrer gespielt hat und jetzt ist ja eine gute Moeglichkeit, mal auch was neues zu lernen. Ja, das ist schoen. Aber. Es nervt. Vor Allem, weil sie dann schnell etwas draufklatschen, ohne auf irgendwas zu achten und meine Studentinnen dann das Gefuehl haben, zu langsam zu lernen. Ich muss sie dann einfach auch immer so "draufklatschend-spielen-lassen" damit sie checken, dass es nicht darum geht, aber trotzdem sind sie verunsichert.
6. Es nervt mich momentan einfach alles. Aber wirklich alles. Das ist so und das ist auch gut so.
Also denke ich das alles waehrend ich die Treppen raufsteige und sehe dann im dritten Stock einen Rottweilerwelpen. Ich denke, ich spinne, und gehe weiter, man sieht doch hier keine Welpen, keine Hunde, keine Tiere, nix. Ich realisiere aber, dass es schon echt war und drehe mich um, das kleine Welpchen und sein chinesischer Besitzer gucken mich an. Ich gehe die Treppe hinunter, setze mich hin, sage: "Heeeey, komm her."
Das Welpchen springt in meinen Schoss, kuschelt sich an.
Ich haette weinen koennen.
Vollmeise - 18. Apr, 17:04