7
Jan
2006

...

Ein anstrengender Tag, der dann doch sehr angenehm zu Ende ging.

Um 13:30 fing ich an zu unterrichten, zuerst war eines meiner Sorgenkinder dran. Bach spielte sie wunderbar. Mozart auch, bis auf die letzten 8 Takte. Sie vergass, dass es eine B-Dur Sonate ist und wusste nicht, was fuer Akkorde sie am Ende spielen soll. Sie spielte es nicht auswendig, sprich: die Noten standen vor ihrer Nase, sie haette nachschauen koennen. Nun, das waere zu kompliziert gewesen. Dann spielte sie noch den Walzer, im Mittelteil machte sie einen Fehler und dann fing sie an zu ueben. Sie wiederholte 10 mal den einen Takt bis er halbwegs gut war und den Rest spielte sie unglaublich langweilig, weil sie durch den einen Fehler voellig verunsichert war. Und beim zweiten Anlauf klappte dann nichts.
Oh Gott, wie oft habe ich die Unterrichtsstunden "verschenkt", um mit ihr zu ueben, immer darauf aufzupassen, dass sie sich zuhoert und MITDENKT (das groesste Problem hier, uebrigens). Wie oft habe ich gesagt: "Wenn Du was durchspielst, dann musst Du Dich nur auf die Musik konzentrieren. Die Musik geht weiter, ein Fehler kann passieren, aber das ist unwichtig, Du darfst Dich davon nicht stoeren lassen." So ungefaehr.
Ich war heute nicht nett zu ihr. Ich habe irgendwann einmal ziemlich resigniert gesagt: "Geh ueben und komm um 18 Uhr wieder".
Ich war mir nicht sicher, ob ich das richtige tue. Es hat aber gewirkt. Um 18 Uhr spielte sie wie ein anderer Mensch. Fast wie ein Buehnenmensch.
Sie ist eine fleissige, aber auch eine "das-Hirn-ausschaltende", die grosse Ambitionen hat.
Na, mal schauen.

Die anderen Maedels waren heute sehr gut, ich war aber heute extrem klangempfindlich. Jeder zu grobe Ton, jedes nicht sauber gewechselte Pedal schmerzte.

Morgen ist Sonntag und ich habe frei.

Morgen gehe ich mit Tina Marion einkaufen.
Apropos Tina Marion.
Ihr Sozialleben ist seit fast 14 Tagen weniger intensiv geworden und beschraenkt sich auf Tina + Tina, koennte man fast sagen. Die Konsequenzen muss ich dann halt tragen.
Heute habe ich mir anhoeren muessen: "Bist Du des Wahnsinns?", "Du willst nur mit mir essen gehen, weil Du neben mir so duenn ausschaust!" (ich darf diese Saetze veroeffentlichen, Tina Marions Erlaubnis ist vorhanden :)
So gegen halb acht abends sind wir dann zu mir gegangen -> gemuetlich gegessen (Eier, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Salz und Chilischote mit ein wenig Milch und Wasser gemischt und in der Mikrowelle gegart) und gequatscht. Satt war ich aber nicht, irgendwann einmal habe ich noch Maroni geholt.
Also, bis Mitternacht war meine liebe Tina Marion hier.

Danke schoen. :)
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