...
Angelika hat mich heute aus Peking angerufen!
Hach, es war so schoen, sie zu hoeren, obwohl ih zuerst ihre Stimme gar nicht erkannt habe, weil sich die Chinarundreise - trotz allen tollen Erlebnissen - mit einer Erkaeltung und Heiserkeit bemerkbar machte.
Liebe Angelika, Viola und Tobi - kommt gut heim! Ihr werdet bestimmt einige Zeit brauchen um das Ganze zu verarbeiten, Eindruecke zu sortieren und auf sich wirken zu lassen. Schade, dass Viola und Tobi nicht Weifang erlebt haben, aber wer weiss.....vielleicht kommen sie und Du auch ja mal wieder hierher.
Melde Dich, wenn Du zu Hause bist, okay? Mit allen Details natuerlich!
Ich versuche gerade zu erraten, was Du bei Deinen ' letzten Einkaeufen' vielleicht doch vergessen hast. Hmm...Staebchen? ;)
Viel Spass mit Messer und Gabel wuensche ich!
Ein paar paedagogische Ueberlegungen moechte ich heute noch fest halten. Diese China-Zeit ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Menschlich, kuenstlerisch, paedagogisch....
Ich unterrichte zwar seit 11 Jahren, aber so intensiv und "hauptberuflich" habe ich es noch nie getan. Ich habe es immer betont, gute Professoren gehabt zu haben und wie dankbar ich ihnen bin. Jetzt bin ich ihnen noch dankbarer. Auch all die Vorlesungen, die ich teilweise fuer voellig unnoetig hielt - ich bin froh, dass ich sie hatte. Aber schlussendlich sind es meine Klavierprofessoren, die mich gepraegt haben und ich erkenne sie alle in mir wieder. Meira, Neda, Aleksandra, Manfred und Leonore - alle hier, in mir.
Meiras liebevoller Umgang mit Klang und Betonung auf lockerer Muskulatur; Nedas Virtuositaet, Leidenschaft und Sich-Zuhoeren; Aleksandras Leichtigkeit, Neugier und Buehnenpraesenz; Manfreds Ruhe, Genauigkeit, das Analysierende, Stilgerechte; Leonores Umfassende, Differenzierende, Musizierende - es ist unglaublich wie intensiv ich sie alle in meinem Unterricht spuere und wie dankbar ich bin, das Glueck gehabt zu haben, von ihnen gelernt haben zu duerfen.
Und wie sehr ich das 'sich um Studenten Kuemmernde und sie Unterstuetzende', was sie mir immer vermittelt haben, zu schaetzen weiss.
Es ist wirklich interessant wie sich all die Einfluesse + ich selbst zu einer Einheit bilden.
Ich geniesse diese Vorpruefungszeit, mache Ueberstunden, versuche das Beste aus meinen Studentinnen rauszuholen. Es geht weniger um die Note, ich benote sie und die Note (in China sind es Punkte - 100 max.) haengt nicht so sehr von der Pruefung ab, ich weiss ja was sie in diesem Semester gelernt und geleistet haben, aber die Pruefung ist oeffentlich in der Musikhalle und es waere sehr wichtig fuer sie, dass sie eine gute Erfahrung bei der Pruefung machen. Zwei Sorgenkinder habe ich - wenn sie einen Fehler machen, sind sie so verunsichert, dass sie nicht weiter spielen koennen.
Na mal schauen, ich hoffe sehr, dass sie die Pruefungen gut meistern, ich tue mein bestes, sie auch - hoffentlich klappt's! :)
Hach, es war so schoen, sie zu hoeren, obwohl ih zuerst ihre Stimme gar nicht erkannt habe, weil sich die Chinarundreise - trotz allen tollen Erlebnissen - mit einer Erkaeltung und Heiserkeit bemerkbar machte.
Liebe Angelika, Viola und Tobi - kommt gut heim! Ihr werdet bestimmt einige Zeit brauchen um das Ganze zu verarbeiten, Eindruecke zu sortieren und auf sich wirken zu lassen. Schade, dass Viola und Tobi nicht Weifang erlebt haben, aber wer weiss.....vielleicht kommen sie und Du auch ja mal wieder hierher.
Melde Dich, wenn Du zu Hause bist, okay? Mit allen Details natuerlich!
Ich versuche gerade zu erraten, was Du bei Deinen ' letzten Einkaeufen' vielleicht doch vergessen hast. Hmm...Staebchen? ;)
Viel Spass mit Messer und Gabel wuensche ich!
Ein paar paedagogische Ueberlegungen moechte ich heute noch fest halten. Diese China-Zeit ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Menschlich, kuenstlerisch, paedagogisch....
Ich unterrichte zwar seit 11 Jahren, aber so intensiv und "hauptberuflich" habe ich es noch nie getan. Ich habe es immer betont, gute Professoren gehabt zu haben und wie dankbar ich ihnen bin. Jetzt bin ich ihnen noch dankbarer. Auch all die Vorlesungen, die ich teilweise fuer voellig unnoetig hielt - ich bin froh, dass ich sie hatte. Aber schlussendlich sind es meine Klavierprofessoren, die mich gepraegt haben und ich erkenne sie alle in mir wieder. Meira, Neda, Aleksandra, Manfred und Leonore - alle hier, in mir.
Meiras liebevoller Umgang mit Klang und Betonung auf lockerer Muskulatur; Nedas Virtuositaet, Leidenschaft und Sich-Zuhoeren; Aleksandras Leichtigkeit, Neugier und Buehnenpraesenz; Manfreds Ruhe, Genauigkeit, das Analysierende, Stilgerechte; Leonores Umfassende, Differenzierende, Musizierende - es ist unglaublich wie intensiv ich sie alle in meinem Unterricht spuere und wie dankbar ich bin, das Glueck gehabt zu haben, von ihnen gelernt haben zu duerfen.
Und wie sehr ich das 'sich um Studenten Kuemmernde und sie Unterstuetzende', was sie mir immer vermittelt haben, zu schaetzen weiss.
Es ist wirklich interessant wie sich all die Einfluesse + ich selbst zu einer Einheit bilden.
Ich geniesse diese Vorpruefungszeit, mache Ueberstunden, versuche das Beste aus meinen Studentinnen rauszuholen. Es geht weniger um die Note, ich benote sie und die Note (in China sind es Punkte - 100 max.) haengt nicht so sehr von der Pruefung ab, ich weiss ja was sie in diesem Semester gelernt und geleistet haben, aber die Pruefung ist oeffentlich in der Musikhalle und es waere sehr wichtig fuer sie, dass sie eine gute Erfahrung bei der Pruefung machen. Zwei Sorgenkinder habe ich - wenn sie einen Fehler machen, sind sie so verunsichert, dass sie nicht weiter spielen koennen.
Na mal schauen, ich hoffe sehr, dass sie die Pruefungen gut meistern, ich tue mein bestes, sie auch - hoffentlich klappt's! :)
Vollmeise - 4. Jan, 18:57